Aargau: Aktion Alkohol "drink or drive"
Eine Aktion der Kantonspolizei Aargau vom Montag, 20. Oktober bis Sonntag, 02. November 2003 in Zusammenarbeit mit dem Polizeikonkordat Nordwestschweiz.
Autofahren und Alkohol vertragen sich nicht. Dies ist eine bekannte Tatsache. Trotzdem spielt der Alkohol im Strassenverkehr eine schlechte Rolle: bei jedem fünften Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang war er mit im Spiel !
Gesetzliche Regelungen sind eine wichtige Grundlage, um die Sicherheit im Strassenverkehr unter den verschiedenen VerkehrsteilnehmerInnen zu gewährleisten. Sie reichen aber nicht aus, um eine langfristige Verhaltensänderung bei FahrzeuglenkerInnen aufrecht zu erhalten. Klare, kompromisslose Aussagen sind wichtig, um den VerkehrsteilnehmerInnen die Gefahren des Alkoholkonsums im Zusammenhang mit dem Lenken eines Fahrzeuges bewusst zu machen. Das Polizeikonkordat Nordwestschweiz unterstützt deshalb die nationale Kampagne 'drink or drive' des Schweizerischen Verkehrssicherheitsrates.
Trinken oder Fahren
Bereits geringe Mengen Alkohol beeinflussen das Konzentrations- und Wahrnehmungsvermögen. Entfernungen und Abstände werden nicht mehr richtig eingeschätzt, die Reaktionsfähigkeit lässt nach und die Risikobereitschaft steigt.
Mit zunehmendem Alkoholkonsum steigt das Risiko eines Verkehrsunfalls. Bereits ab 0.5 Promille nimmt es stark zu. Auch nach Trinkende beeinflusst Alkohol die Fahrtüchtigkeit noch lange negativ. Unter günstigen Voraussetzungen werden pro Stunde nur ungefähr 0.1 Promille abgebaut.
Doch es geht um mehr, als sich über die Höhe des Promille-Grenzwertes zu unterhalten.
Wer Alkohol konsumiert, soll sich bewusst entscheiden, auf das Fahren zu verzichten. Wer noch fahren will, lässt die Finger von Alkohol.
Die Polizei ersucht Sie um folgendes Vorgehen:
- Entscheiden Sie vor dem Besuch der Feier, wer fahren soll. Wer fährt, bleibt "trocken".
- Wenn Sie ein Fest organisieren, denken Sie an die LenkerInnen und bieten Sie auch alkoholfreie Getränke an.
- Steigen Sie niemals in ein Fahrzeug, dessen LenkerIn offensichtlich nicht mehr fahrtüchtig ist.
- Nehmen Sie Ihre Mitverantwortung wahr - schreiten Sie freundlich, aber bestimmt ein, wenn sich jemand in offensichtlich fahrunfähigem Zustand hinters Steuer setzen will.
Das Lenken von Fahrzeugen und der Konsum von Alkohol ist nicht vereinbar. Die Kantonspolizei will mit dieser Aktion auf die Gefahren aufmerksam machen.
Der Anteil der unter Alkoholeinfluss verursachter Strassenverkehrs-unfälle ist hoch. Trotz der bekannten Grundregel wer fährt trinkt nicht wer trinkt fährt nicht, sind sich viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer der Folgen nicht bewusst.
Alleine im Kanton Aargau wurden im Jahr 2002 314 Strassenver-kehrsunfälle, davon 4 mit Todesfolge, durch unter Alkoholeinfluss stehende Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker verursacht. Jeder dieser Unfälle ist einer zu viel.
Aus diesem Grund führt die Kantonspolizei in der Zeit vom 20. Oktober bis 02. November 2003, unterstützt durch die Gemeinde- und Stadtpolizeien, die Aktion Alkohol "drink or drive" 2003 durch. Im Rahmen der täglichen Patrouillen werden die Polizistinnen und Polizisten in diesen zwei Wochen ganz gezielt Kontrollen über den Zustand der Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker durchführen. Bei diesen Kontrollen werden auch "Flyers" die auf die Gefahren hinweisen sowie Eiskratzer abgegeben.
Nicht nur während dieser Zeit, sondern ganz generell, gilt der Grundsatz: Das Lenken von Fahrzeugen und der Konsum von Alkohol ist nicht vereinbar.
Die Kantonspolizei dankt den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für das Verständnis und wünscht allen eine unfallfreie Fahrt.