Weitere Verbindung über deutsch-schweizerische Grenze
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Spatenstich zur neuen Rheinbrücke bei Rheinfelden
Der offizielle Baubeginn der neuen Rheinbrücke bei Rheinfelden wurde am Montag von viel Politprominenz aus Deutschland und der Schweiz gebührend gefeiert. Das Bauwerk wird 12 Millionen Franken kosten und soll Ende 2005 dem Verkehr übergeben werden können.
In Anwesenheit von viel Politprominenz aus Deutschland und der Schweiz erfolgte am Montag der Spatenstich zum Bau der neuen Rheinbrücke bei Rheinfelden. "Damit fällt der Startschuss für ein weiteres Schlüsselbauwerk im Zuge der A3 - A98", sagte Ulrich Müller, Umwelt- und Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg in seiner Ansprache. Man sei im Zeitplan, meinte Müller, Ende 2005 solle der Verkehr über den Rhein rollen und damit die Städte Rheinfelden auf beiden Seiten des Rheins vom Durchgangsverkehr entlasten.
Der Aargauer Landammannn und Baudirektor Peter C. Beyeler lobte in seiner Grussbotschaft die gute Zusammenarbeit zwischen den deutschen und den schweizerischen Stellen in der Planungsphase des Bauwerks. Beyeler betonte die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dankte allen Beteiligten für ihr grosses Engagement.
Die neue, 211 Meter lange Rheinbrücke verfügt über drei Brückenfelder, von denen das Mittelfeld den Rhein mit einer Weite von 101 Metern überspannt. Zur Abstützung der Brücke sind im Rhein zwei Brückenpfeiler erforderlich. Mit einer Durchfahrtshöhe von 7,5 Metern zwischen dem Mittelwasserstand des Rheins und der Brücke ist ausreichend Platz für grosse Wassermengen und den Schiffsverkehr vorhanden. Nach der Fertigstellung besteht die Brücke aus zwei getrennten Überbauten, je Fahrtrichtung eine. Die Überbauten werden als einzellige, vorgespannte Hohlkastenquerschnitte im Freivorbauverfahren hergestellt. Auf jedem Brückenüberbau werden zwei Fahrstreifen mit jeweils acht Metern Breite angelegt. Insgesamt ergeben sich so 4.700 m² Brückenfläche. An der Ostseite wird auf Wunsch und Kosten der beiden Gemeinden Rheinfelden (CH und D) zusätzlich ein 2,50 m breiter Geh- und Radweg gebaut. Die Brücke hat eine Gesamtbreite von 24 m.
Die Grundlage für dieses deutsch-schweizerische Gemeinschaftsprojekt bildet der Staatsvertrag vom 29. Januar 2003. Danach werden die Baukosten von insgesamt 12 Millionen Franken zwischen beiden Ländern hälftig geteilt. Die Projektleitung wird vom Strassenbauamt Bad Säckingen wahrgenommen; mit der Bauausführung wurde die deutsche Arbeitsgemeinschaft Züblin / Wayss + Freytag beauftragt.