Schulhausplatz Baden: Sanierung - oder mehr?
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Baudepartement und Stadt Baden präsentieren Varianten
Beim Schulhausplatz Baden stehen spätestens in 5 Jahren diverse Sanierungen an. Zusätzlich sollen auch Mängel in den Verkehrsbeziehungen, insbesondere den-jenigen des ÖV und des Langsamverkehrs, behoben werden. Das Baudepartement präsentierte nun zusammen mit der Stadt Baden Lösungsideen, welche über eine normale Sanierung hinausgehen und neben einer Verbesserung der Verkehrsflüsse auch eine Siedlungs-aufwertung bringen könnten.
Im Bereich des Schulhausplatzes Baden stehen in den nächsten 5 bis 10 Jahren diverse Bauvorhaben an. So besteht unter anderem Sanierungsbedarf bei den Deckbelägen, der Tunnelgarage, bei den Fussgängerunterführungen und beim Schlossbergtunnel. Zu verbessern sind aber auch die Verkehrsbeziehungen, insbesondere diejenigen für den ÖV und für den Langsamverkehr. Für eine solche Sanierung mit den entsprechenden Verbesserungen im Verkehrsfluss rechnet man mit Kosten in der Grössenordnung von rund CHF 20 Mio.
Städtebauliche Aufwertung
Regierungsrat Peter C. Beyeler, Vorsteher des Baudepartements, hat die anstehenden Bau- und Sanierungsarbeiten zum Anlass genommen, den Planungshorizont im Bereich Schulhausplatz Baden zu erweitern: Eine bei der Firma Metron AG in Auftrag gegebene Studie zeigt eine breit gefächerte Palette von Alternativen zu einer traditionellen Sanierung auf. An einer Medienorientierung heute Vormittag präsentierten die Verantwortlichen des Baudepartements und der Stadt Baden nun diese Varianten für die Ausgestaltung des Schulhaus-platzes. Die Ansätze reichen dabei von einer einfachen Lösung mit Entflechtung des motorisierten Individualverkehrs durch eine Unterführung Nord-Süd bis zu einem Superkreisel.
Baudirektor Peter C. Beyeler betonte, dass neben den regionalen verkehrlichen Aspekten auch die überregionalen Verkehrsbeziehungen (Aaretal) berücksichtigt werden müssen. Die Gewichte der verschiedenen Verkehrsströme hätten sich seit dem Bau des Schulhausplatzes beträchtlich verändert. "Wir wollen zudem auch eine Verbesserung der Siedlungsqualität erreichen", erklärte Beyeler. Der Badener Stadtrat Kurt Wiederkehr wies auf das Potenzial für städtebauliche Verbesserungen, aber auch auf die Grenzen des finanziell Machbaren hin.
Eine detaillierte Vorstellung der Lösungsansätze für die Bevölkerung der Region Baden mit gleichzeitiger Vertiefung der städtebaulichen Diskussion wird im Rahmen von zwei Badener Verkehrsforen erfolgen. Das erste findet am 25. Juni 2005 statt. Anschliessend sollen dann die Ideen konkretisiert und für ausgewählte Varianten Machbarkeitsstudien erstellt werden.