Saisonal bedingte Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit
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Arbeitslosenquote weiterhin bei 3,0 Prozent
Die Zahl der Arbeitslosen ist im August um 180 auf 10'645 Personen gestiegen. Zugenommen hat vor allem die Zahl der Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren. Bei den übrigen Altersklassen ist sie zurückgegangen. Grund für den Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit sind die zu Ende gegangenen Schul- und Lehrjahre.
Die Arbeitslosenquote beträgt im Kanton Aargau wie bereits im Juli 3,0 Prozent. In der Schweiz stieg die Quote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. Bei den sechs Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) und bei der Pforte Arbeitsmarkt waren Ende August 14'731 Personen als stellensuchend registriert. Das sind 117 mehr als im Vormonat.
Bei den RAV und bei der Pforte Arbeitsmarkt waren 1'311 offene Stellen gemeldet. Das sind 201 mehr als im Vormonat. Gemäss den aktuellsten verfügbaren Zahlen mussten die Arbeitslosenkassen im Juni 233 Personen mit Wohnsitz im Kanton Aargau aussteuern.
Anstieg bei jungen, Rückgang bei älteren Arbeitslosen
Im Juli und im August gehen die Schul- und Lehrjahre zu Ende. Deshalb steigt die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Sommermonaten regelmässig an. Die meisten jungen Menschen finden aber rascher wieder eine Stelle als ältere, sodass die Arbeitslosenquote in der Altersklasse der 15- bis 24-Jährigen voraussichtlich schon bald wieder zurückgehen wird.
Ende August waren 1'676 Jugendliche oder junge Erwachsene unter 25 Jahren arbeitslos. Das sind 295 mehr als Ende Juni. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersklasse stieg im Vergleich zum Vormonat deutlich um 0,6 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Bei den 25- bis 49-Jährigen waren 6'159 Personen (-67) arbeitslos gemeldet oder 3,1 (+/-0,0) Prozent waren ohne Arbeit. Bei den über 50-Jährigen waren 2'810 (-48) Personen oder 2,8 (+/-0,0) Prozent arbeitslos gemeldet.
Die Personen, die sich im August von den RAV abgemeldet haben, waren im Durchschnitt 254 (+17) Tage lang angemeldet. Die 15- bis 24-Jährigen waren 136 (-19) Tage auf Stellensuche, die 25- bis 49-Jährigen 250 (+29) Tage und die über 50-Jährigen 405 (+49) Tage.
Leichter Anstieg der Kurzarbeit
Im August haben 23 Betriebe Kurzarbeit beantragt, gleich viele wie im Vormonat. Die meisten Unternehmen, die Kurzarbeit anmelden, geben als Grund Probleme mit dem starken Franken an.
In den neu gemeldeten Betrieben sind potenziell 521 Mitarbeitende von Kurzarbeit betroffen. Derzeit liegt mit den Bewilligungen aus den Vormonaten für 1'314 Personen eine Bewilligung zur Einführung von Kurzarbeit vor. Das sind 277 mehr als im Vormonat. Erfahrungsgemäss schöpfen die Betriebe die erteilten Bewilligungen nicht für alle Mitarbeitenden aus.