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Reform der Informatikmittelschule (IMS) :
Das Profil der Informatikmittelschule wird geschärft und stärker auf die Praxis ausgerichtet

Ab kommendem Schuljahr 2019/20 wird die Informatikmittelschule IMS stärker auf den Arbeitsmarkt und das praxisorientierte Studium an den Fachhochschulen ausgerichtet. Der Regierungsrat hat eine entsprechende Reform gutgeheissen, die massgebenden Verordnungen werden angepasst. Das Profil des Schultyps wird dadurch geschärft.

Die IMS ist ein berufsbildender Lehrgang mit breiter Allgemeinbildung, der pro Jahrgang mit je ein bis zwei Abteilungen an der Alten Kantonsschule Aarau und der Kantonsschule Baden in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule BBB (BerufsBildungBaden) geführt wird. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nach insgesamt vier Jahren, wovon das letzte als Praxisjahr in einem Betrieb absolviert wird, den Doppelabschluss EFZ Informatik, Fachrichtung Applikationsentwicklung, sowie die Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft.

Die Ausrichtung auf den Arbeitsmarkt und die Studierfähigkeit wird insbesondere durch die Einführung neuer, praxisorientierter Unterrichtsformen ab der 1. Klasse erreicht. In den sogenannten Lernateliers wenden die Schülerinnen und Schüler das theoretisch vermittelte Informatikwissen projektorientiert an und werden zum selbstständigen Arbeiten nach Auftragsprinzip hingeführt. Die Lernateliers finden, wie der nach Modulen strukturierte theoretische Informatikunterricht, an der Berufsfachschule BBB in Baden statt. Im Gegenzug wird der Anteil an allgemeinbildenden Fächern an den Kantonsschulen reduziert. Dies führt zu einer Entlastung der Schülerinnen und Schüler. Die Inhalte der Reform basieren auf den Empfehlungen einer externen Evaluation. Die Neuerungen werden ab Schuljahr 2019/20 umgesetzt. Schülerinnen und Schüler die jetzt bereits die IMS besuchen, schliessen die Ausbildung nach altem Reglement ab.

Lehrpläne werden angepasst

Aufgrund der Verschiebung der Stundendotation von der Allgemeinbildung in die Informatikpraxis werden auch die Lehrpläne überarbeitet. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Interdisziplinarität, gerade auch zwischen den allgemeinbildenden Fächern und der Informatik, gelegt.

Folglich wird Informatik neu auch bei den Promotionsbestimmungen stärker gewichtet. Dies widerspiegelt den erhöhten Stellenwert der Informatik für den Lehrgang. An der bewährten Kombination der Abschlüsse wird festgehalten.

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