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Neue UKW-Frequenzen im Freiamt und im Wynental :
Bund erlaubt Wahl-Provisorium

Vom 6. bis 31. Oktober wird die Bevölkerung im oberen Wynental und im Freiamt auf provisorischen UKW-Frequenzen mit den Programmen von Radio Argovia und Radio DRS 1 versorgt. Das untere Fricktal erhält noch dieses Jahr eine definitive neue DRS-Frequenz.

Das DRS-Regionaljournal AG/SO konnte bisher im unteren Fricktal, im oberen Freiamt und im oberen Wynental nur via Kabelnetze empfangen werden. Das Gleiche gilt in den Südtälern auch für Radio Argovia. Gerade im eidgenössischen Wahljahr 1999 ist die Bevölkerung in besonderem Masse auf politische Informationen aus ihrem Wohnsitz-Kanton angewiesen.Der Regierungsrat ist daher im Frühjahr beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) in Biel und bei der Direktion der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) vorstellig geworden, um gemeinsam nach rasch realisierbaren Lösungen zu suchen. Er trug damit auch Vorstössen aus dem Grossen Rat (Roland Brogli und Albert Rüttimann) Rechnung, welche eine Schliessung der Versorgungslücken verlangt hatten. Parallel dazu lobbyierte auch die Radio- und Fernsehgenossenschaft Aargau-Solothurn (RAS) in Biel.

Fricktal: bald definitive DRS-Versorgung

Für das Fricktal zeichnet sich nun eine definitive Lösung ab: Noch in diesem Jahr soll das Regionaljournal Aargau-Solothurn von Schweizer Radio DRS von einem deutschen Sender ausgestrahlt werden. Für Radio Argovia ist dies bereits heute der Fall. Die Realisierung der neuen Frequenz durch die deutsche Telekom braucht allerdings mehr Zeit als ursprünglich erwartet. Die Wahlsendungen des "Regis" werden daher im Bezirk Rheinfelden auschliesslich via Kabel empfangen werden können.

Wynental und Freiamt: Provisorium bis 31. Oktober

In den Südtälern konnte für die National- und Ständeratswahlen eine befristete Lösung gefunden werden: Ab Mittwoch, 6. Oktober, 17 Uhr, sind Radio Argovia und das DRS-"Regi" im Wynental, Seetal und Freiamt auch unverkabelt empfangbar. In Reinach und Mettmenstetten nimmt die Swisscom zwei provisorische UKW-Sender mit folgenden Frequenzen in Betrieb: in Reinach 91,8 MHz (Radio Argovia) und 88,8 MHz (Regi DRS), in Mettmenstetten 98,9 MHz (Argovia) und 107,8 MHz (Regi DRS).

Das Provisorium dauert gemäss Verfügung des Bakom bis 31. Oktober. Eine definitive Versorgung ist laut Bakom leider noch nicht möglich: Die der Schweiz 1984 zugesprochenen UKW-Frequenzen sind grösstenteils aufgebraucht, neue sind nur sehr schwer erhältlich. Bei befristeten Provisorien drücken die Nachbarstaaten ein Auge zu. Definitive Belegungen der gleichen Frequenzen bedingen hingegen ein aufwändiges internationales Koordinationsverfahren, in welchem die Schweiz als Nichtmitglied der europäischen Union über schlechte Karten verfügt.

Der Regierungsrat des Kantons Aargau dankt dem Bakom für die unbürokratische Lösung, die eine Versorgung der Südtäler mit politischen Informationen vor, während und unmittelbar nach den National- und Ständeratswahlen ermöglicht. Er wird alles daran setzen, dass trotz der internationalen Hindernisse eine definitive Versorgung der Südtäler mit Luftfrequenzen realisiert werden kann.

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