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In zehn Jahren: Weniger Verkehr im Oberen Freiamt :
Insgesamt positive Auswirkungen der A4 im Aargau

Die Eröffnung der Autobahn durch das Knonaueramt bringt im Oberen Freiamt grosse Entlastungen auf den Nord-Süd-Achsen und kleinere Mehrbelastungen auf den Querachsen. Das ist das Resultat einer Studie des Baudepartements.

Die A4 wird voraussichtlich in rund zehn Jahren eröffnet. Neue Prognosen erlauben Aussagen zu den Auswirkungen, welche die A4 auf die Verkehrsentwicklung im Aargau haben wird. Demnach wird die Verkehrsleistung in der Region Oberes Freiamt mit der Knonaueramtautobahn A4 insgesamt abnehmen.

Erhebliche Verkehrsentlastung auf den Nord-Süd-Achsen

Voraussichtlich wird der überregionale Durchgangsverkehr in Nord-Südrichtung weitgehend auf die A4 verlagert. Vor allem auf der Kantonsstrasse Sins - Bremgarten führt das zu einem erheblichen Rückgang der Verkehrsmengen. Heutige Werte werden dabei sogar grösstenteils unterschritten. Streckenweise wird mit einem Rückgang von über 40% gerechnet. Insbesondere wird sich auch der überregionale Schwerverkehr auf die A4 verlagern.

Leichter Verkehrsanstieg auf den Querachsen

Während auf der Nord-Süd-Achse ein Verkehrsrückgang zu erwarten ist, wird auf den Querachsen in West-Ost-Richtung mit einem leichten Verkehrsanstieg von 5 - 15% gerechnet. Dies ergibt sich durch die Zubringerfunktion der Querachsen Muri - Ottenbach und Merenschwand - Obfelden zur A4.

Luft und Lärm

Nur auf den Querachsen wird das lokal zu kleinen Verschlechterungen in der Umwelt führen. Die Luft-Imissionsgrenzwerte dürften aber nicht erreicht werden. Höhere Lärmwerte werden laut dem Zürcher Umweltverträglichkeitsbericht einzig entlang der Achse Birri - Ottenbach erwartet und zwar mit einem Anstieg von rund 1 dB(A). Das Baudepartement prüft, inwiefern Lärmschutzmassnahmen vor Ort realisiert werden können. Es will mit Erhebungen vor und nach der Eröffnung der A4 die Notwendigkeit zusätzlicher Massnahmen an einzelnen Liegenschaften prüfen.
Sicherheit
Die durch die A4 verursachten Mehrbelastungen sind in Relation zur allgemeinen Verkehrszunahme klein. Der weitaus grössere Teil der Verkehrszunahme wird unabhängig vom Neubau der A4 erwartet. Sicherheitsmängel können sich insbesondere für Fussgänger und Radfahrer verschärfen.

Umfahrung Birri?

Ein Vergleich mit Verkehrsmengen anderer Aargauer Dörfer und Städte zeigt, dass die eher geringen zukünftigen Verkehrsbelastungen im Raum Birri den Bau einer Umfahrungstrasse eher unwahrscheinlich machen. Dennoch prüft sie das Baudepartement mit der Methodik zur Priorisierung von Strassenbauvorhaben.

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