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Grossinvestition für die Aargauer Rehabilitation :
Über 40 Millionen Franken beantragt

Die Rheuma- und Rehabilitationskliniken im Aargau wollen ihre führende Stellung in der Schweiz behaupten. Nach der Genehmigung des Reha-Konzeptes durch den Grossen Rat am 8. September 1998 beantragt der Regierungsrat dem Parlament Baubeiträge an die Sanierung und Neustrukturierung der Reha-Kliniken Rheinfelden und Schinznach in der Höhe von über 40 Millionen Franken.

Bereits bei der Behandlung des Rehabilitationskonzepts im Grossen Rat hat die Vorsteherin des Gesundheitsdepartementes, Regierungsrätin Dr. Stéphanie Mörikofer-Zwez, den medizinischen Stellenwert einer lückenlosen Rehabilitation für Patientinnen und Patienten und deren volkswirtschaftliche Bedeutung hervorgehoben und dabei auch darauf hingewiesen, dass der Kanton Aargau mit seinen Thermalquellen der Rehabilitation interkantonal verpflichtet ist. Im Reha-Konzept konkret aufgeführt wurde der Bedarf für die Sanierung und bauliche Neustrukturierung der Reha-Kliniken von Rheinfelden und Schinznach. Beide Projekte werden in diesen Tagen dem Grossen Rat zur Projektgenehmigung und Kreditbewilligung unterbreitet.

Die Reha-Klinik Rheinfelden - eine privatrechliche Stiftung mit öffentlichen Investitonsbeiträgen - hat sich in den letzten Jahren zu einem anerkannten Kompetenzzentrum für verschiedene Rehabilitationsformen, insbesondere für Neurorehabilitation, entwickelt. Die qualitative Erfüllung des Leistungsauftrages wird jedoch durch den schlechten Zustand verschiedener Gebäudeteile und durch die engen Raumverhältnisse erschwert. Mit der geplanten Sanierung unter Einbezug eines neuen Bettenhauses sollen bessere Behandlungsvoraussetzungen geschaffen und damit die hohe Qualität in der Medizin, der Pflege und der Therapie unterstützt werden. Das Ziel ist, die führende Stellung der Reha-Klinik Rheinfelden in der Nordwestschweiz langfristig zu sichern. Ein leichter Ausbau im Angebot für privat- und halbprivat Versicherte auf Grund der gestiegenen Nachfrage führt zu einer massvollen Erhöhung der Anzahl Betten von 185 auf 200.

Die Kosten für die Sanierung der bestehenden Gebäude und die Errichtung des neuen Bettenhauses belaufen sich unter Einschluss der Finanzierungskosten auf rund 53 Mio Franken, bei einem Staatsbeitrag von 50 % oder umgerechnet 26. 6 Mio Franken. Ueber die Zusprechnung des Staatsbeitrages dürfte der Grosse Rat voraussichtlich im November entscheiden.

Die Rheuma und Rehabilitations-Klinik Schinznach - ebenfalls eine privatrechtiche Stiftung mit Investitionsbeiträgen des Kantons - mit rund 100 Betten umfasst heute den Klinikbau aus dem Jahre 1972 und Räumlichkeiten des "Habsburgerbades" aus den frühen 20er Jahren. Der Ausbaustandard im Sanitärbereich, die logistische Versorgung und die Raumverhältnisse in der Therapie sind - gemessen an den berechtigten Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten - ungenügend. Die Klinik erreicht - dank dem medizinischen Leistungsspektrum von hoher Qualität - dennoch eine Bettenauslastung von durchschnittlich 95 %. Die weitere Behauptung im Rehabilitationsangebot zwingt jedoch die Klinik zur durchgehenden Sanierung unter Einschluss von neuen Gebäudeanlagen. Im Vordergrund des Projektes stehen Nasszellen in den Zimmern bei gleich bleibender Bettenzahl und ein zweistöckiges Therapiegebäude mit zentral gelegenem Therapiebad. Rund um das Therapiebad sind Untersuchungs-, Behandlungs- und Versorgungsräume angegliedert.

Die Projektkosten für die Sanierung und Neustrukturierung der Klinik Schinznach belaufen sich unter Einschluss der Finanzierungskosten auf rund 30 Mio Franken, bei einem Staatsbeitrag von 50 % d.h. rund 15 Mio Franken. Ueber die Zusprechung des Staatsbeitrages dürfte der Grosse Rat vermutlich auch im November entscheiden.

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