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Fernwärme- und Wärmeverbundprojekte leisten wesentlichen Beitrag zum Erreichen der energie- und klimapolitische Ziele :
Förderprogramm Energie 2021–2024: Kanton Aargau unterstützt drei grössere Projekte in verschiedenen Regionen

Das Förderprogramm Energie 2021–2024 ist eine wichtige Säule der kantonalen Energiepolitik und leistet einen wesentlichen Beitrag, um die energie- und klimapolitischen Ziele des Kantons zu erreichen. Nun unterstützt der Kanton im Rahmen des Förderprogramms drei grössere Vorhaben finanziell: Die Fernwärmeprojekte Baden Nord, Eigenamt und Frick.

Der Grosse Rat des Kantons Aargau hat am 10. November 2020 für das Förderprogramm Energie 2021–2024 einen Verpflichtungskredit für einen Bruttoaufwand inklusive Vollzugskosten von 75,42 Millionen Franken beschlossen. In diesem Betrag sind 12 Millionen Franken aus kantonalen Mitteln enthalten, der Rest wird durch die Globalbeiträge des Bundes aus der Teilzweckbindung der CO₂-Abgaben gedeckt. Um die nahtlose Weiterführung des erfolgreichen Förderprogramms zu ermöglichen, hat der Grosse Rat in der Sitzung vom 6. Dezember 2022 zugestimmt, den Verpflichtungskredit um einen Zusatzkredit von 52,8 Millionen Franken – davon 19 Millionen Franken aus kantonalen Mitteln, auf insgesamt 128,22 Millionen Franken zu erhöhen. Zu diesem Entscheid läuft noch bis am 16. März 2023 die Frist für ein allfälliges Referendum.

Das Förderprogramm Energie ist eine wichtige Säule der kantonalen Energiepolitik und leistet einen wesentlichen Beitrag, um die energie- und klimapolitischen Ziele des Kantons zu erreichen. Das Programm bildet den Gegenvorschlag zur Aargauischen Klimaschutz-Initiative, die am 18. Juni 2023 zur Abstimmung kommt.

Unterstützung für drei Fernwärmeprojekte

Das Förderprogramm Energie 2021–2024 unterstützt im Rahmen des Gebäudeprogramms Massnahmen an der Gebäudehülle, Holzheizungen, solarthermische Anlagen, Wärmepumpen, Anschlüsse an Wärmenetze und Fernwärmeprojekte. Der Regierungsrat hat nun die Verpflichtungskredite für die finanzielle Unterstützung von drei Fernwärmeprojekten in verschiedenen Regionen beschlossen:

  • Fernwärmeprojekt Baden Nord: Die bestehende Energiezentrale im Kesselhaus im Gebiet Baden Nord versorgt den bestehenden Fernwärmeverbund im Badener ABB-Areal. Bis vor kurzem wurde die Fernwärme zum Betrieb dieses bestehenden Fernwärmeverbunds mit rein fossilen Energieträgern – Gas und teilweise Öl – bereitgestellt. Seit der Fertigstellung der Leitung ab der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Turgi können rund 80 Prozent des aktuellen Wärmebedarfs durch die Abwärme ab dieser KVA gedeckt werden. Der Aus- und Neubau der Fernwärmeversorgung sieht für das Stadtgebiet Baden den Bau und die Erweiterung mehrerer Energiezentralen in Kombination mit den erforderlichen thermischen Netzen vor. Das geplante Fernwärmenetz erstreckt sich von der Energiezentrale beim Kesselhaus bis in die Altstadt. Das Fernwärmeprojekt Baden Nord der Regionalwerke Baden AG wird im Rahmen des Förderprogrammes Energie 2021–2024 mit rund 3,47 Millionen Franken unterstützt.
  • Fernwärmeprojekt Eigenamt: Der Wärmeverbund Eigenamt der IBB Energie AG hat das Ziel, die angeschlossenen Gebäude mit erneuerbarer Energie zu versorgen und den Kunden eine Alternative zur bisherigen Gas- oder Ölheizung zu bieten. Der Standort der neuen Heizzentrale befindet sich in der Gewerbezone an der Wydenstrasse / Ecke Bachtalenstrasse beim zukünftigen Werkhof "Birrfeld" in Lupfig. Dort werden modernste Biomassekessel mit Holzschnitzeln aus dem lokalen Forst betrieben. Die Wärmeproduktion ist fast vollständig CO₂-neutral und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Erfüllung der Klimaziele von Kanton und Bund. Das Fernwärmeprojekt Eigenamt wird im Rahmen des Förderprogrammes Energie 2021–2024 mit rund 1,51 Millionen Franken unterstützt.
  • Fernwärmeprojekt Frick: Die Gemeinde Frick engagiert sich für einen effizienteren und umweltfreundlicheren Umgang mit Energie und beschreitet aktiv den Weg in eine klimafreundliche Wärmeversorgung. Der Wärmeverbund Frick der Industriellen Werke Basel hat das Ziel, die angeschlossenen Gebäude mit erneuerbarer Energie zu versorgen und den Kunden eine Alternative zur bisherigen Gas- oder Ölheizung zu bieten. In der neuen Heizzentrale werden modernste Biomassekessel mit Holzschnitzeln betrieben. Die Wärmeproduktion ist fast vollständig CO₂-neutral und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Erfüllung der klimapolitischen Ziele von Kanton und Bund. Der Wärmeverbund Frick wird im Rahmen des Förderprogrammes Energie 2021–2024 mit rund 1,11 Millionen Franken unterstützt.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt
  • Regierungsrat