Deutlich mehr Arbeitslose im Aargau
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Arbeitslosenquote steigt von 3,3 auf 3,5 Prozent
Im Dezember 2004 ist die Zahl der Arbeitslosen und der Stellensuchenden nochmals deutlich angestiegen. Besonders betroffen sind weiterhin Jugendliche und junge Erwachsene. Die Arbeitslosenquote im Aargau beträgt 3,5 Prozent; die Quote der gesamten Schweiz liegt mit 4,0 Prozent deutlich höher.
Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren Ende Dezember 2004 10'641 Arbeitslose gemeldet. Gegenüber November 2004 entspricht dies einer Zunahme um 431 Personen oder 4,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote ist von 3,3 auf 3,5 Prozent gestiegen. Die Zahl der Stellensuchenden stieg im gleichen Zeitraum von 15'110 auf 15?430 Betroffene. Die Stellensuchendenquote beträgt neu 5,0 Prozent gegenüber 4,9 Prozent im Vormonat. Gesamtschweizerisch stieg die Stellensuchendenquote auf 5,8 Prozent.
Jugendarbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslose
Weit überdurchschnittlich ist nach wie vor die Jugendarbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen stieg von 5,2 Prozent Ende November 2004 auf 5,3 Prozent Ende Dezember 2004 (2'439 Personen). - Zugenommen hat auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen: 1'820 Personen waren Ende Dezember 2004 seit über einem Jahr arbeitslos, das sind 46 mehr als Ende November 2004.
Arbeitslosigkeit in den Aargauer Bezirken
Am stärksten von der Arbeitslosigkeit betroffen war Ende Dezember 2004 der Bezirk Baden (Arbeitslosenquote 3,9 %), gefolgt von Bremgarten und Zofingen (je 3,8 %), Rheinfelden (3,6 %), Aarau und Kulm (je 3,4 %), Zurzach (3,2 %), Brugg (3,1 %), Laufenburg und Lenzburg (je 3,0%) und Muri (2,5 %).
Vergleich 2004/2003
Ende Dezember 2004 lag die Arbeitslosenzahl um 677 (6,0 %) und die Stellensuchendenzahl um 351 Personen (2,2 %) unter den Vorjahreswerten. Ebenfalls abgenommen - um 102 Personen (4,0 %) - hat die Zahl der unter 25-jährigen Arbeitslosen. Um 99 Personen (5,9 %) angestiegen ist jedoch die Zahl der Langzeitarbeitslosen. Die Dauer, während der jemand im Durchschnitt arbeitslos war, hat sich von 174 Arbeitstagen im Jahre 2003 auf 196 im Jahre 2004 verlängert. Diese Angaben zeigen, dass die Arbeitslosigkeit im Jahre 2004 ohne grosse Veränderungen auf hohem Niveau verharrte. Die vor Jahresfrist erwartete Besserung ist nicht eingetreten. Das Jahr 2004 war arbeitsmarktlich ein Jahr der enttäuschten Hoffnungen und der nicht erfüllten Prognosen.