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Der 1. Aargauer Naturpreis zur Förderung der Biodiversität ist lanciert :
Ab heute können lokale, kommunale und regionale Projekte innerhalb des Siedlungsgebiets und daran angrenzend eingereicht werden

Mit dem Aargauer Naturpreis will der Kanton herausragende, innovative und wirksame Projekte zur Förderung der Biodiversität und naturnahen Entwicklung

Die Abteilung Landschaft und Gewässer des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) sucht herausragende, innovative und wirksame Projekte zur Förderung der Biodiversität und naturnahen Entwicklung der Landschaft. Zu diesem Zweck lanciert sie den Aargauer Naturpreis, der jedes Jahr vergeben werden soll. Für das Jahr 2022 wird der Aargauer Naturpreis für Projekte innerhalb des Siedlungsgebiets und daran angrenzend vergeben, die Übergabe erfolgt im Frühjahr 2023 im Rahmen der "Vernetzungsplattform Natur 2030". Die Eingaben für die erstmalige Preisvergabe sind ab sofort bis am 31. Oktober 2022 über die Webseite des Naturpreises möglich (siehe am Schluss dieser Mitteilung). Angesprochen sind Unternehmen, gemeinnützige Organisation, private Körperschaften, Gemeinden, Gemeindever-bünde, Vereine oder Privatperson, die sich für die Artenvielfalt und Lebensqualität im Aargau engagieren und entsprechende Flächen zur Verfügung stellen möchten.

Gesucht sind Projekte auf verschiedenen Ebenen: lokale Vorhaben, räumlich begrenzt und an einem Ort umgesetzt (Fläche ca. 100 bis 500 Quadratmeter); kommunale Vorhaben, an mehreren Orten in einer Gemeinde umgesetzt (Fläche ca. 250 bis 5'000 Quadratmeter); regionale Vorhaben, über mehrere Gemeinden hinweg an mehreren Orten umgesetzt, Trägerschaft bestehend aus mehreren Projektpartnern (Fläche ca. 2'500 bis 10'000 Quadratmeter).

Kriterien für die Eingabe von Projekten

Die eingegebenen Projekte für das Jahr 2022 müssen eine Reihe von Kriterien erfüllen:

  • werden innerhalb des Siedlungsgebiets und daran angrenzend umgesetzt;
  • schaffen neue Flächen für die Biodiversität;
  • verbessern die ökologische Qualität bestehender Flächen;
  • fördern gezielt seltene und gefährdete Arten und hierfür geeignete Lebensraumelemente;
  • entwickeln Landschaften und Freiräume naturnah weiter;
  • wurden zum überwiegenden Teil im Vorjahr umgesetzt;
  • erzielen im Verhältnis zu den eingesetzten Mitteln eine besonders hohe Wirkung;
  • sind innovativ, weil es neue Lösungswege geht oder neue Akteure einbindet (bezüglich Instrumente, Partizipation, Finanzierung usw.);
  • sind übertragbar auf weitere Räume beziehungsweise skalierbar in seiner Ausdehnung;
  • ihre Trägerschaft oder die Art der räumlichen Sicherung und des Werterhalts gewährleistet den Fortbestand und die Wirkung des Projekts über mehrere Jahre.

Für jede Kategorie ist je ein Preis vorgesehen: 5'000 Franken für ausgezeichnete Projekte auf lokaler Ebene, 10'000 Franken auf kommunaler Ebene und 20'000 Franken auf regionaler Ebene. "Mit dem Aargauer Naturpreis honorieren wir das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger, motivieren weitere Menschen, ihrem Vorbild zu folgen und machen gute Beispiele einer breiten Öffentlichkeit bekannt", erklärt Simon Egger, Leiter der Sektion Natur und Landschaft in der Abteilung Landschaft und Gewässer des BVU.

Witziges Video des Naturpreis-Botschafters Urs Wehrli

Als prominenter Botschafter für den Aargauer Naturpreis konnte der in Aarau aufgewachsene Urs Wehrli – schweizweit bekannt mit dem Duo Ursus und Nadeschkin – gewonnen werden. Zur jetzigen Lancierung hat er ein neues, witziges Video aufgenommen, das auf der Webseite des Naturpreises aufgeschaltet ist. "Die Natur braucht die Unordnung, man sagt dem Biodiversität. Also die Ordnung in der Natur ist eigentlich die Unordnung", sagt Urs Wehrli im Video. Und: "Beim Aargauer Naturpreis geht es darum, die Natur zurück in die Städte und Dörfer zu bringen" – gefolgt vom Aufruf, beim Aargauer Naturpreis mitzumachen und auch ein "Unordnungsprojekt" einzugeben.

Informationen zum Aargauer Naturpreis, Formular für die Eingabe von Projekten und Video des Naturpreis-Botschafters Urs Wehrli: www.ag.ch/naturpreis

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt