Dachsanierung Grossratsgebäude abgeschlossen
Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde die ursprüngliche Dachgestalt mit einer Kupfervase auf dem Firstpunkt des Dachs des Grossratsgebäudes wieder hergestellt. In der Dachvase wurde eine Zeitkapsel mit zeitgenössischen Dokumenten eingeschlossen.

Die Sanierungsarbeiten am Dach des Grossratsgebäudes konnten Mitte Dezember abgeschlossen werden. Das klassizistische Gebäude wurde in den Jahren 1826 bis 1828 unter der Leitung von Franz Heinrich Hemmann erbaut. Der Brugger Architekt ging mit diesem Bau neue Wege. Er schuf den ersten Parlamentsbau der Schweiz, der anstelle des bis dahin üblichen rechteckigen Ratsaals einen halbkreisförmigen Grundriss aufweist. Sanierungsarbeiten im Jahr 1961 veränderten die ursprüngliche Dachgestalt. Diese Veränderungen wurden im Rahmen der aktuellen Sanierungsarbeiten auf Empfehlung der Denkmalpflege hin rückgängig gemacht. Die ursprüngliche Dachgestalt mit einer Kupfervase auf dem Firstpunkt des Dachs wurde wieder hergestellt.
Zeitkapsel in Dachvase

In die neue Dachvase wurde eine Zeitkapsel eingelassen, die Dokumente aller am Umbau Beteiligten enthält. Die Beiträge von Grossratspräsident Marco Hardmeier, vom Parlamentsdienst, von Regierungsrat Roland Brogli, von Reto Nussbaumer von der kantonalen Denkmalpflege, von den Handwerksbetrieben sowie von der Abteilung Immobilien Aargau werden über mehrere Generationen hinweg auf dem Dach des Grossratsgebäudes auf ihre Entdeckung warten.
Marco Hardmeier zeigt sich erfreut über den Abschluss der Arbeiten am Grossratsgebäude: "Es freut mich, dass faktisch das gesamte Dach des Grossratsgebäudes termin- und kostengerecht saniert werden konnte und seine originale Form behalten hat."