Brückenangebote: Vereinfachung der Abläufe
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Ab 2007 werden die Angebote an der Kantonalen Schule für Berufsbildung konzentriert
Jugendliche, für die der direkte Einstieg in die Berufswelt nicht möglich ist, können sich für ein kantonales Brückenangebot anmelden. Das bewährte und vielfältige Angebot bleibt bestehen, neu hingegen ist, dass alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger bezüglich eines Eintritts in ein Brückenangebot von der der Kantonalen Schule für Berufsbildung abgeklärt werden.
Die Neuerung, welche die Kantonale Schule für Berufsbildung in Absprache und enger Zusammenarbeit mit den Beratungsdiensten für Ausbildung und Beruf (BAB) und den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) erarbeitet hat, vereinfacht in Zukunft die Zuweisung der Jugendlichen ohne Lehrstelle.Die Kantonale Schule für Berufsbildung bietet schulische Angebote (5 Tage an der Schule) und kombinierte Angebote (2 Tage an der Schule und 3 Tage in einem anerkannten Praktikumsbetrieb). Sie führt ihre Angebote an den Standorten Aarau, Baden, Rheinfelden und Wohlen. Aufgenommen werden alle Jugendlichen mit Leistungsbereitschaft. Allein aufgrund schlechter Schulnoten wird niemand abgewiesen.
Im Aufnahmeverfahren wird der aktuelle Könnensstand der Jugendlichen erhoben, ein Aktionsplan erstellt und in persönlichen Gesprächen werden die Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung ausgelotet. Aufgrund dieser Ergebnisse werden die künftigen Lernenden in die für sie geeigneten Angebote zugewiesen. Das Aufnahmeverfahren und die verschiedenen Angebote werden an den Informationsabenden erläutert (siehe Kasten). Die Anmeldeunterlagen können bei der Kantonalen Schule für Berufsbildung angefordert werden. Anmeldeschluss ist der 1. März 2007.
Wer die Kriterien für eine Aufnahme an die Kantonale Schule für Berufsbildung nicht erfüllt, kann sich von einem Case-Team beraten lassen. Dieses Team setzt sich aus Vertretern der Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf, den RAV und der Kantonalen Schule für Berufsbildung zusammen. Die Angebote der Arbeitslosenversicherung, die Motivationssemester semo, werden subsidiär zu den Brückenangeboten angeboten. Damit wird sichergestellt, dass für alle Jugendlichen, die einen Einstieg in die berufliche Ausbildung suchen, eine Lösung gefunden werden kann.
Auch während dem laufenden Schuljahr stellt diese Lösung ein flexibles Aufnahmeverfahren sicher, beispielsweise auch bei Auflösungen von Lehrverhältnissen oder Lehrabbrüchen.