Badewasserqualität an den Aargauer Fluss- und Seebädern
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Resultate sind gut. Es darf unbeschwert gebadet werden
Zu Beginn der Badesaison überprüft das Amt für Verbraucherschutz die Wasserhygiene an beliebten Badestellen entlang dem Hallwilersee und den grösseren Flüssen.
Die diesjährigen bakteriologischen Messungen zeigen, dass die Wasserqualität am Hallwilersee wie gewohnt sehr gut ist. Auch für die Badestellen an den Flüssen haben die Untersuchungen eine genügende bis gute Qualität ergeben, sodass auch an diesen Stellen unbeschwert geplanscht und gebadet werden kann. Allerdings gilt die Faustregel, dass sich die Wasserqualität nach starken Regenfällen, z.B. nach einem Gewitter, vorübergehend verschlechtert und die Flussbäder deshalb am Tag nach starken Regenfällen gemieden werden sollten.
Die Resultate im Einzelnen:
Aarau, Aare, Alti Badi: B
Aarau, Aare, Schachen: B
Brugg, Aare, Schachen: C
Birrwil, Hallwilersee, Badi: A
Beinwil a. See, Hallwilersee, Badi: B
Meisterschwanden, Hallwilersee, Seerose: A
Meisterschwanden, Hallwilersee, Badi Tennwil: A
Seengen, Hallwilersee, Brestenberg: A
Merenschwand, Reuss, Reussbrücke: A
Mellingen, Reuss, Vor ARA: B
Gebenstorf, Reuss, Reussbrücke: C
Spreitenbach, Limmat, Limmatinseli: B
Kaiserstuhl, Rhein, Zollübergang: A
Full-Reuenthal, Rhein, Uferweg: B
Wallbach, Rhein, Badeplatz B
Rheinfelden, Rhein, Strandbad: B
Die Qualitätsklassen sind mit folgenden Empfehlungen verbunden:- A (sehr gut), B (gut): keine Empfehlungen.- C (akzeptabel): Nicht tauchen; nach dem Baden gründlich duschen.- D (schlecht): Es wird vom Baden abgeraten.
Die Badewasserhygiene wird an den gleichen 16 Fluss- und Seebädern jeweils im Hochsommer ein zweites mal überprüft. Die Ergebnisse können jedoch nicht auf jede Badestelle entlang den Flüssen oder am Hallwilersee übertragen werden. Diesbezüglich gilt, dass Bereiche in unmittelbarer Nähe eines Einlaufs (z.B. eines Kläranlage-Einlaufs oder einer Regenwasserentlastung) vermehrt mit Bakterien und unerwünschten Stoffen belastet sein können und deshalb zum Baden und Schwimmen weniger geeignet sind.
Die Gesundheitsrisiken mit der weitaus grössten Tragweite bleiben die Badeunfälle. Sie können innert Minuten ein ganzes Leben verändern. Deshalb seien hier die 6 Baderegeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft in Erinnerung gerufen:
1. Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen! Nach üppigem Essen 2 Stunden warten. Alkohol meiden
2. Nie überhitzt ins Wasser springen! Der Körper braucht Anpassungszeit
3. Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen! Unbekanntes kann Gefahren bergen.
4. Kleine Kinder nie unbeaufsichtigt am Wasser lassen! Sie kennen keine Gefahren
5. Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser! Sie bieten keine Sicherheit.
6. Lange Strecken nie alleine schwimmen! Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.