Auf beiden Beinen durchs Leben gehen
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Moderne Therapien der Durchblutungsstörung
Die Gefässverkalkung ist die häufigste Todesursache in unseren Breitengraden. Jeder zweite Mensch hat eine Gefässverkalkung und jeder fünfte leidet ab dem 60. Lebensjahr an einer Durchblutungsstörung in den Beinen. Heute bietet die moderne Medizin eine Reihe von Möglichkeiten an, mit denen die Durchblutung wieder hergestellt, eine drohende Amputation verhindert und eine hohe Lebensqualität erreicht werden kann.
Die Gefässverkalkung ist die häufigste Todesursache in unseren Breitengraden. Weit mehr Menschen sterben an deren Folgen als an Krebs oder bei Unfällen. Ursachen dafür sind das Rauchen, ein erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfette oder die Zuckerkrankheit. Gefässverkalkungen führen zu einer Verengung der Blutgefässe und verursachen so eine Durchblutungsstörung. Betroffen sind besonders das Herz, das Gehirn und die Beine.
Durchblutungsstörungen in den Beinen machen sich vor allem durch belastungsabhängige Schmerzen bemerkbar. Typisch ist die sog. "Schaufensterkrankheit". Diese Beinschmerzen treten nach einer gewissen Gehstrecke auf und bessern sich, wenn man stehen bleibt. Im alltäglichen Leben nutzen viele Betroffene diese schmerzbedingte Pause dazu, ein Schaufenster anzuschauen. Im schlimmsten Fall ist die Durchblutung so stark eingeschränkt, dass das Bein amputiert werden muss.
Durchblutungsstörungen müssen nicht als Schicksal hingenommen werden. Denn die moderne Medizin bietet eine Reihe von Möglichkeiten an, mit denen sich Gefässerkrankungen wirkungsvoll behandeln lassen. Mit schmerzlosen und schonenden Methoden ist es möglich, eine sehr exakte Diagnose zu stellen. Im Vordergrund der Therapien stehen die Wiederherstellung einer optimalen Durchblutung und die Erhaltung der Lebensqualität, sodass Betroffene auch weiterhin auf beiden Beinen durchs Leben gehen können.
Vortrag: Auf beiden Beinen durchs Leben gehen - moderne Therapie der Durchblutungsstörung
Referent: Dr. med. Ernst Gröchenig, Leitender Arzt Angiologische Klinik, Kantonsspital Aarau
Datum: Mittwoch, 6. Februar 2002
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Kantonsspital Aarau, Haus 1, Hörsaal
Besonderes: Das Kantonsspital Aarau offeriert anschliessend an den Vortrag einen Apéro. So können die Besucher den Dozenten treffen und Fragen stellen.