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Alternative mit Chancen :
Regierungsrat Peter C. Beyeler schlägt Trennung der Trasseeführung für Hochspannungsleitung im Reusstal vor

Die Hochspannungsleitungen im Reusstal sollen erneuert werden. Heute verlaufen die 110 kV- und 220 kV-Leitungen parallel und teilweise nahe am Wohngebiet. Die Betriebsspannung der 220 kV-Leitung muss auf 380 kV erhöht werden. Verschiedene Varianten wurden erarbeitet, die jedoch alle auf Widerstände in der Bevölkerung stiessen. Regierungsrat Peter C. Beyeler hat den Behördenvertretern der von der Leitungsführung betroffenen Gemeinden sowie Vertretern des Vereins "Verträgliche Starkstromleitung Reusstal" jetzt eine alternative Trasseeführung vorgeschlagen, die grundsätzlich gut aufgenommen wurde.

Die jahrelangen Projektarbeiten zur Erneuerung der für die Stromversorgungssicherheit in der Schweiz wichtigen Hochspannungsfreileitung im Reusstal sollen zu einem Abschluss kommen. Die Betriebsspannung der 220 kV-Leitung muss auf 380 kV erhöht werden, um die Übertragungskapazität der Leitung Beznau-Mettlen, deren Teilstück die Reusstalleitung darstellt, zu steigern. Die verschiedenen Varianten der Linienführung der geplanten Freileitung haben in der Vergangenheit zu kontroversen Diskussionen geführt. Dies, weil die neue Trasseeführung unterschiedliche Interessen von Bevölkerungsschutz, Landschaftsschutz, Wald und Landwirtschaft tangiert.

Trennung des Trassees

Regierungsrat Peter C. Beyeler, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, hat am 7. April 2011 den Behördenvertretenden der Gemeinden Niederwil, Fischbach-Göslikon, Bremgarten und Hermetschwil-Staffeln sowie Vertretern des Vereins "Verträgliche Starkstromleitung Reusstal" eine alternative Linienführung vorgestellt. Diese geht davon aus, dass die 110 kV-Leitung auf dem bisherigen Trassee in den Boden verlegt wird, während die neue 380 kV-Freileitung weiträumig um die vier Gemeinden Niederwil, Fischbach-Göslikon, Bremgarten und Hermetschwil-Staffeln über den Wald herumgeführt würde. Dafür könnten bewohnte Gebiete und Bauernhöfe geschont werden. Die Gemeinderäte der Gemeinden Wohlen und Waltenschwil wurden über die neue Linienführung ebenfalls informiert.

Diese vorgeschlagene alternative Linienführung fand bei den Behördenmitgliedern der Gemeinden grundsätzlich eine positive Aufnahme. Die Vertretung des Vereins "Verträgliche Starkstromleitung Reusstal" nahm von der alternativen Linienführung Kenntnis und wird diese Idee der nächsten Vereinsversammlung vorstellen.

Falls diese Linienführung nach der weiteren Prüfung in den Gremien positiv aufgenommen wird, soll sie der Axpo Netze AG als Betreiberin und Eigentümerin der betroffenen Leitung unter Einbezug von Kanton, Gemeinden, Bevölkerung und Interessensgruppen zur weiteren Bearbeitung empfohlen werden.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt