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Aargauer Kriminalstatistik 2008 :
Kriminalität spürbar rückläufig

Die polizeilich registrierten Delikte nach Strafgesetzbuch gingen gegenüber 2007 um 13,6 Prozent zurück. Die Aufklärungsquote sank gegenüber dem Vorjahr von 57 auf 50 Prozent.

An einer Medienkonferenz erläuterte Polizeidirektor Kurt Wernli zusammen mit der Führungsspitze des kantonalen Polizeikorps die Entwicklung der Kriminalität im Jahr 2008. Dabei hielt Regierungsrat Kurt Wernli fest: "Durch die Setzung von klaren Schwerpunkten in der Kriminalitätsbekämpfung und dank dem professionellen Einsatz ihrer uniformierten und zivilen Mitarbeitenden hat die Kantonspolizei gute Resultate erzielt."

Kriminalstatistik

Bei den Delikten nach Strafgesetzbuch ist ein spürbarer Rückgang von 34 056 auf 29 413 Delikte zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote liegt bei 50 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent tiefer.

3829 Betäubungsmitteldelikte gelangten zur Anzeige, 714 Delikte mehr als im Vorjahr. 83 Prozent der Anzeigen erfolgten wegen Konsum und 17 Prozent wegen Handel.

Die Tötungsdelikte gingen von 13 auf 9 (2 vollendet, 7 Versuche) zurück und weisen eine Aufklärungsquote von 100 Prozent auf. Insgesamt 2 Fälle (Versuche) betreffen die häusliche Gewalt.

Die vollendeten Selbstmorde nahmen im Vergleich zum Vorjahr von 103 auf 96 Fälle mit einem Frauenanteil von 29 Prozent ab. 22 Prozent der Selbstmorde erfolgten mittels Schusswaffen.

Drogentote gab es 3 (2 Männer, 1 Frau) gegenüber 8 im Vorjahr.

Die Raubdelikte nahmen gegenüber 2007 um 23 auf insgesamt 118 zu. 64 Prozent der Raubdelikte konnten geklärt werden. Die Entreissdiebstähle verzeichnen mit 45 Delikten (2007: 40) einen leichten Anstieg. Die Aufklärungsquote liegt bei 56 Prozent.

Vergewaltigungen und Schändungen nahmen von 167 im Jahr 2007 auf 75 Delikte massiv ab. 99 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden.

Die Gewaltdelikte allgemein gingen von 541 Delikten im Vorjahr auf 496 Delikte zurück. Die Polizei intervenierte wegen häuslicher Gewalt in 1489 Fällen, 48 Mal mehr als im 2007.

2008 wurden insgesamt 2746 Einbruch- und Einschleichdiebstähle verübt gegenüber 2789 im Vorjahr. Die Aufklärungsquote liegt bei 26 Prozent.

Die Zahl der ermittelten Straftäter nahm von 7645 (2007) auf 8024 leicht zu. Der Ausländeranteil liegt mit 41 Prozent um 1 Prozent höher.

  • Departement Volkswirtschaft und Inneres