Baden: Bei Polizeikontrolle über Brüstung gesprungen
Ein 32-jähriger Mann aus Serbien-Montenegro versuchte, sich der drohenden Verhaftung zu entziehen, indem er über eine Brüstung sprang. Er fiel in die Tiefe und landete in einer Böschung. Dabei zog er sich erhebliche Verletzungen zu und wurde ins Spital gebracht.
Zwei zivile Fahnder der Kantonspolizei Aargau kontrollierten am Mittwoch, 16. August 2006, um 12:15 Uhr auf dem Bahnhofplatz Baden einen Mann, der ihnen verdächtig erschienen war.
Während der Polizeikontrolle spurtete dieser unvermittelt davon. Die Polizisten folgten ihm zu Fuss. Noch bevor sie ihn ganz einholen konnten, erreichte der Flüchtende eine Brüstung und übersprang diese. Er fiel ca. 18 Meter in die Tiefe und schlug auf der steil zur Limmat abfallenden, mit Bäumen und Büschen bewachsenen Böschung auf. Der Mann blieb regungslos dort liegen.
Zusätzlich aufgebotene Polizeikräfte betreuten den Mann bis zum Eintreffen der Ambulanz. Diese brachte ihn ins Kantonsspital Baden. Nach jetzigen Erkenntnissen erlitt der Mann erhebliche Verletzungen, befindet sich aber ausser Lebensgefahr.
Bis jetzt steht fest, dass 32-jährige Mann ohne festen Wohnsitz in der Schweiz aufgrund von Fernhaltemassnahmen zur Fahndung ausgeschrieben war. Ob ihn dies zu seiner halsbrecherischen Flucht veranlasst hat, ist noch unklar. Die Kantonspolizei hat zudem Ermittlungen wegen möglicher weiterer Straftaten eingeleitet.