Die Anhörung dauert vom 21. Februar 2025 bis 23. Mai 2025.
Kurzbeschrieb
Das Projekt VERAS ist als Neuanlage in drei Hauptlose unterteilt. Diese umfassen im Wesentlichen folgende Massnahmen:
- Los 1: Anpassung K235 Bernstrasse Ost nördlich der Wyna; neue Wynabrücke B-142 für den Strassen- und den Fuss- und Veloverkehr; Knoten Sagimättli mit Anschluss an NK241, Endabschnitt Nord NK241 mit neuer Überführung B-178 über NK241 sowie Bahnlinien von SBB und AVA.
- Los 2: Neue NK241 ab Südgrenze Los 1 entlang bestehendes Bahntrassee AVA und Siedlungsgrenze; Erschliessung Buhalde-Quartier ab NK241 via Knoten Meierhof (mit Lichtsignalanlage gesteuert) und neue Hintere Bahnhofstrasse; neuer Tunnel Wynematte.
- Los 3: Neue NK240 ab Grenze Los 2 beim Knoten Helgefeld von K242 Gränicher-/Suhrerstrasse entlang kommunaler Weltimattstrasse bis K108 Suhrentalstrasse im Knoten Mälgälte.
Im Zusammenhang mit dem Projekt VERAS sind auch begleitende Massnahmen in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Siedlung und Landschaft vorgesehen. Sie werden als eigenständige Projekte geführt.
Die verkehrliche Wirkung von VERAS in Kombination mit den begleitenden Massnahmen wurde mit Hilfe des kantonalen Verkehrsmodells untersucht. In Suhr werden die K235 Bernstrasse West und Ost und die K242 Gränicherstrasse und Bernstrasse durch die Neuanlage entlastet. Auf der Neuanlage resultieren Verkehrsbelastungen in der Grössenordnung von ca. 14'500 bis 15'500 Fahrten pro Tag.
Die Neuanlage ist der Umweltverträglichkeitsprüfung unterstellt. Auf Basis des Bauprojekts wurde ein Umweltverträglichkeitsbericht erstellt. Die Untersuchung erbringt den Nachweis, dass die Neuanlage grundsätzlich umweltverträglich realisiert werden kann.
Die Investitionskosten sind auf 384,33 Millionen Franken veranschlagt (inklusive 5 % Kreditrisiko). Der Kostenbeitrag der Gemeinde Suhr ist mit pauschal 10,28 Millionen Franken vorgesehen. Die Einwohnergemeindeversammlung Suhr hat am 21. November 2024 den Verpflichtungskredit für den Gemeindebeitrag mit deutlicher Mehrheit bewilligt. Im Hinblick auf die Mitfinanzierung durch den Bund ist VERAS in die Teile Ost und Süd aufgeteilt. Für den Teil Ost kann aus dem Agglomerationsprogramm 4. Generation ein Bundesbeitrag von maximal 63,4 Millionen Franken (Preisstand Oktober 2020, exklusive MwSt. und Teuerung) erwartet werden. Der Teil Süd wird dem Bund im Rahmen des Agglomerationsprogramms AareLand, 5. Generation zur Mitfinanzierung beantragt werden. Der Umfang der Werkleitungs-Anpassungen und die finanziellen Beteiligungen werden in der weiteren Projektbearbeitung mit den Werken geregelt.