STC-OMU001 Christkath. Pfarrkirche, 1738 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))

Archive plan context


Signatur:STC-OMU001
Signatur Archivplan:OMU001
Titel:Christkath. Pfarrkirche
Ansichtsbild:
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Bildlegende:1- Stuckaturen im Chor.
2- Schiffsdecke, Blickrichtung Westen.
3- Empore von 1772.
4- Eckkartusche.
5- Detail Eckkartusche.
6- Kartusche westlich und östlich des Mittelmedaillons.
Darin:Die christkatholische Kirche ist nach Südosten gerichtet und wurde 1738, unter der Säckinger Fürstäbtissin Josepha von Liebenfels und Pfarrer Jakob Fridolin Leo, neu erbaut. Der rechteckige Saal trennt mit einem runden Triumphbogen den Chorbereich ab. Über beiden Teilen spannt sich eine flache Stuckdecke mit Bandelwerk im Régencestil. Unter der weissen Fassung konnte die erste Farbfassung um 1760 eruiert werden, die 2002/03 wieder freigelegt und aufgefrischt wurde. Die Stuckprofile sind nun wieder in hellem Grau gehalten, Flächen in Altrosa und Ockergelb. Inmitten der Decke befindet sich ein Medaillon, das an den Längsseiten zwei Bogen und an den Breitseiten einen Spitz bildet. Das Feld ist gelb bemalt, die Stabrahmung weist in regelmässigen Abständen Rankenornamente auf, die symmetrisch angeordnet sind. An den Mitten der Längsseiten bildet sich zwischen den beiden Bogen je eine Herzform, deren Innenfeld rosa bemalt ist. Die seitlich daraus herauswachsenden Ranken weisen rötliche Kugeln auf (Früchte oder Blumen). Bekrönt werden die Herzformen von einer weiteren kleinen, die Ranken und Fleurons aufweist und deren unterer Spitz in zwei Voluten zusammenläuft. An der östlichen und westlichen Seite des Medaillons bildet sich eine Stuckschleife, die in eine tropfenförmige Kartusche ausläuft, die von einem feinen Stuckstab ausserhalb begleitet wird. Auch ihre Innenflächen sind rosa. In der Mitte läuft sie in einer Ranke aus, die mittig von immer kleiner werdenden Fleurons bekrönt wird. Die Punkte darüber leiten direkt in je zwei längsseitig mittige überkreuzte Formen mit seitlichen Quasten über, deren Innenflächen gelb sind. Ihre flache Rahmung geht den Deckenrändern entlang und bildet so die Deckengrenze. Die beiden Formen finden ihre Entsprechung in je zwei längsseitigen identischen Formen, die sich alle aus demselben umlaufenden Band bilden. In den Ecken verläuft das graue Stuckband weiter im Deckeninnern, um den Eckkartuschen mit den drei Fleurons an den Unterseiten Platz zu machen. Ihre Rahmung besteht ebenso aus demselben umlaufenden Stuckband, das sich seitlich zu Voluten formt und oben in einem Spitz endet, der wiederum mit vier Fleurons überhöht wird. Seitlich befinden sich im unteren Bereich zwei Ranken, im oberen zwei Blumen mit rosa Innenknopf, die sich an feinen Stuckstäben befinden, die sich überkreuzen und ein rosa bemaltes Innenfeld bilden, in das ebenfalls je zwei Quasten ragen. An der Chordecke ist ein geschweiftes Medaillon aus markanten Profilstäben angebracht, dessen Form - wie an der Schiffsdecke - von einem grauen flachen Band umfahren wird. Dieses bildet an den vier Hauptraumrichtungen je ein grosses Rankenornament, das mittig ein rosa bemaltes Herz bildet, das wiederum von vier gegen aussen kleiner werdenden Fleurons begleitet wird, die in je drei Punkten enden. Zwischen diesen Ranken befinden sich insgesamt vier Kartuschen mit aufgerauten gelben Innenflächen, die oben in verschnörkeltem Rankenwerk, Voluten und wiederum vier Fleurons und drei Punkten enden. Die gebauchte Empore, die mit Stuckgirlanden verziert ist, wurde 1772 eingebaut. An ihr befinden sich drei Felder mit je einer Blumengirlande, die an stuckierten Ringen aufgehängt zu sein scheinen. Die Wände zieren insgesamt zwölf stuckierte Apostelkreuze, die in ihrer Form und grünen Farbe vegetativ erscheinen. Sie sind von einem grauen Kreis umschlossen und durch goldene Strahlen ergänzt.
Technik:gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck
Gemeinde:Obermumpf
Adresse:Hofnet 3
Parzellen-Nr.:447
Grundbuch-Nr.:IR 3162
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (christkath.)
Epoche / Baustil (Stufe 3):Régence
Entstehungszeitraum:approx. 1738
Grundlage Datierung:Literatur
Literatur:Archiv DP AG.
 

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Related units of description:siehe auch:
DSI-OMU001 Hofnet 3, Christkath. Pfarrkirche, 1494-1738 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16314
 

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