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Invasive Tierarten (Neozoen)

Asiatische Tigermücke

Tigermücke auf Haut
Nicolas Henon, TIGER, Interreg V

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) stammt ursprünglich aus Südostasien. Sie hat sich mittlerweile in weiten Teilen der Welt im tropischen bis warmgemässigten Klima ausgebreitet und ist auch in verschiedenen Regionen in der Schweiz anzutreffen.

Die Tigermücke unterscheidet sich von der gewöhnlichen Stechmücke durch ihr aggressives Stechverhalten. Sie sticht tagsüber und mehrmals hintereinander. Die Asiatische Tigermücke ist ausserdem eine potenzielle Überträgerin von Tropenkrankheiten (wie Dengue-, Chikungunya-, Zika-Viren). Ihr Auftreten wird deshalb überwacht.

Das Bild zeigt die Tigermücke mit ihren drei wichtigsten Merkmale: Die Grösse (kleiner als eine 5 Rappen Münze), den markanten weissen Streifen auf dem schwarzen Rumpf und die weissen Beinenden
© Swiss Tropical and Public Health Institute

Steckbrief

Aussehen1. Sehr klein (0.5 - 1cm)
2. Weisser Streifen entlang des Rückens
3. Letztes Glied an den Hinterbeinen weiss
VerwechslungsmöglichkeitenDie Asiatische Tigermücke hat grosse Ähnlichkeit zur Japanischen Buschmücke, welche in der Schweiz bereits weit verbreitet ist. Die beiden Arten sind anhand der oben genannten drei Merkmale zu unterscheiden.
HerkunftSüdostasien
AusbreitungDurch den Verkehr werden einzelne Individuen häufig über weite Strecken verbreitet.
VermehrungTigermücken legen ihre Eier in stehendes Wasser ab. Dort entwickeln sich die Eier bei sommerlichen Temperaturen in etwa einer Woche über das Larvenstadium zur adulten Mücke.
Schadenpotenzial
  • Lästigkeit (tagaktiv, aggressiv)
  • Potenzielle Übertragung von Krankheiten (Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren)
  • In der Schweiz gab es bisher noch kein bekannter Fall einer Übertragung einer Krankheit durch die Tigermücke.

Verbreitung Kanton Aargau

In den letzten Jahren wurden im Kanton Aargau vereinzelte Individuen von Asiatischen Tigermücken gemeldet. Im Herbst 2023 wurden erstmals Populationen in Rheinfelden festgestellt. Im Kanton Aargau wurden bis 2023 nur vereinzelt Individuen gemeldet. Es muss damit gerechnet werden, dass sich die Asiatische Tigermücke weiter ausbreiten wird.

Brutstätten

Asiatische Tigermücken kommen vor allem im Siedlungsgebiet vor. Sie legen ihre Eier in stehende Wasseransammlungen zum Beispiel in Pflanzenuntersetzern, Giesskannen, Regenwassertonnen, Sandkasten-Spielzeug usw. Weiher, Fliessgewässer sowie gechlorte Becken sind keine Brutstätten, da dort Fressfeinde der Mückenlarven vorhanden sind.

Mithelfen

Brutstätten vermeiden

Um die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verlangsamen und die Populationsdichte niedrig halten zu können, sollten Brutstätten möglichst eliminiert werden. Vermeiden Sie von April bis November stehende Wasseransammlungen in Ihrem Garten.

Melden

Meldungen aus der Bevölkerung sind wichtige Anhaltspunkte zur Überwachung der Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke. Melden Sie Verdachte mit Foto oder Video auf:

www.muecke-schweiz.ch

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