Jurierung der neuen Reussbrücke zwischen Mühlau und Hünenberg
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Die Jury hat aus fünf Vorschlägen gewählt
Die Reussbrücke zwischen Mühlau (AG) und Hünenberg (ZG) muss ersetzt werden. Für den Neubau hat der Kanton Aargau einen Studienauftrag in Auftrag gegeben. Nun hat die Jury sich für ein Projekt von WaltGalmarini AG, Zürich / COWI UK AG, London entschieden. Die eingereichten Projekte sind bis am 16. September 2023 im Gemeindesaal in Mühlau zu besichtigen.
Die 80 Meter lange Reussbrücke Mühlau verbindet die Gemeinde Mühlau im Kanton Aargau mit der Gemeinde Hünenberg im Kanton Zug. Die 1940 realisierte Stahlbrücke ist in einem baulich schlechten Zustand und muss auch aufgrund der ungenügenden Breite von drei Metern ersetzt werden. Für den Brückenneubau hat der Kanton Aargau einen Studienauftrag in Auftrag gegeben.
Insgesamt haben sich 18 Teams aus dem In- und Ausland für die Teilnahme am Studienauftrag beworben. Darauf hat die Jury fünf Teams mittels Präqualifikation für den Studienauftrag ausgewählt. Jedes Team hat einen Projektvorschlag ausgearbeitet.
Siegerin ist eine Brücke mit Wiedererkennungswert
Nun hat die Jury entschieden und das Siegerprojekt gewählt. Das Projekt von INGE WaltGalmarini AG (Bauingenieur: WaltGalmarini AG, Zürich / COWI UK AG, London; Architekt: Gottlieb Paludan Architects, Kopenhagen; Landschaftsarchitekt: Hager Partner AG, Zürich) hat überzeugt aufgrund der Verschmelzung der statischen Effizienz und gestalterischen Formgebung in ein einmaliges Brückenbauwerk mit Wiedererkennungswert. Die Jury hält fest: "Form und Konstruktion präsentieren sich insgesamt als aussergewöhnlich gelungene Synthese aus den Lösungsansätzen zur Erfüllung aller gestellten Anforderungen."
Ausstellung in Mühlau bis 16. September
An der Vernissage wird das Siegerprojekt und alle Teilnehmenden vorgestellt. Die Arbeiten sind von 12. bis 16. September 2023 im Gemeindesaal in Mühlau ausgestellt. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr.
Die fünf Teams der Präqualifikation
- INGE WaltGalmarini AG – COWI, Zürich
- ACS Partner AG, Zürich
- Bänziger Partner AG, Baden
- INGE Lüchinger+Meyer AG / CESMA Ingenieros, Zürich
- dsp Ingenieure + Planer AG, Uster
Die Jury
- Martin Bühler, Leiter Realisierung, Abteilung Tiefbau, Kanton Aargau (Sachpreisrichter)
- David Probst, Projektleiter Brücken und Tunnel, Abteilung Tiefbau, Kanton Aargau (Fachpreisrichter)
- Werner Portmann, Abteilungsleiter Kunstbauten, Kanton Zug (Sachpreisrichter)
- Martina Brennecke, Stv. Kantonsplanerin / Abteilungsleiterin Natur und Landschaft, Kanton Zug (Fachpreisrichterin)
- Herbert Brunner, Gemeinde Mühlau (Sachpreisrichter)
- Heinz Amstad, Gemeinde Hünenberg (Sachpreisrichter)
- Jürg Conzett, Conzett Bronzini Partner AG, Chur (Fachpreisrichter)
- André Stapfer, Büro «Landschaft und Natur», ehem. Dozent für Landschaftsökologie HSR (Fachpreisrichter)
- Rainer Klostermann, Feddersen & Klostermann (Fachpreisrichter)
Nächste Meilensteine
Als nächstes wird bis voraussichtlich im Frühjahr 2025 das Bauprojekt erarbeitet. Dann folgen Auflage, Bewilligung und Landerwerb. Frühstens ab Frühjahr 2027 kann das Departement Bau, Verkehr und Umwelt mit den Bauarbeiten beginnen.
