Die SwissShrimp AG züchtet seit 2018 nachhaltige Shrimps in Rheinfelden. Dafür nutzt das Start-up eine Industriehalle der Schweizer Salinen AG. Dort profitiert es beispielsweise vom Zugang zu Salz aus der Saline, welches es für seine Aquakultur verwendet. Bisher wurde die Farm zudem mit Abwärme aus der lokalen Salzproduktion sowie mit Strom aus Wasserkraft betrieben.

Nun hat die Schweizer Salinen AG rund 700‘000 Franken in den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Shrimps-Farm investiert, wie aus einer Medienmitteilung von SwissShrimp hervorgeht. Diese soll noch mehr erneuerbaren Strom für die Farm liefern. „Die heute verfügbare Menge an Wasserkraft reicht nicht aus, um allen Verbraucherinnen und Verbrauchern Energie zur Verfügung zu stellen, und das Ausbaupotential ist bereits weitgehend ausgeschöpft, allerdings ist dasjenige von Solarenergie noch riesig“, wird Michael Bösch, Professor für Ressourceneffizienz an der Hochschule für Technik der Fachhochschule Nordwestschweiz, in der Mitteilung von SwissShrimp zitiert.

Die neue Anlage wurde im Frühling fertiggestellt und erstreckt sich auf einer Fläche von 3070 Quadratmetern. Sie soll rund 500‘000 Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren. Rund 80 Prozent dieses Stroms sollen direkt für die Shrimps-Aufzucht verwendet werden. Der restliche Strom wird in das Netz der AEW Energie AG eingespiesen.

„Wir suchen immer nach Wegen, um die Produktion unserer Shrimps langfristig noch umweltfreundlicher zu gestalten. Strom direkt von unserem Dach beziehen zu können, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, so Rafael Waber, Geschäftsführer der SwissShrimp AG. ssp