Einer Mitteilung von Siegfried zufolge hat weltweit aktive Hersteller von pharmazeutischen Wirkstoffen und fertigen Medikamenten für die Pharmaindustrie im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 586,7 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 25,7 Prozent. Der Kerngewinn auf Stufe EBITDA legte im selben Zeitraum um 61,7 Prozent auf 130,2 Millionen Franken zu. Der Reingewinn konnte mit einem Sprung von 32,6 Millionen auf 65,2 Millionen Franken verdoppelt werden. 

„Angesichts der Makro-Unsicherheiten der letzten Monate war es sehr erfreulich zu sehen, wie entschlossen und schnell wir als globales Team auf kurzfristige Herausforderungen reagieren und die Interessen unserer Kunden und unsere eigenen schützen können, auch in turbulenten Zeiten“, wird Wolfgang Wienand in der Mitteilung zitiert. Insgesamt erwartet der CEO der Siegfried Gruppe „ein sehr gutes Geschäftsjahr 2022“. 

Angesichts der guten Entwicklungen im ersten Halbjahr stockt das Unternehmen aus Zofingen seine Gesamtjahresziele auf. Statt eines Umsatzwachstums im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich werden nun mehr als 15 Prozent anvisiert. Die Latte für die EBIDTA -Marge wird um etwa 2 Prozentpunkte auf rund 22 Prozent erhöht. 

Die Integration der Anfang 2021 von Novartis übernommenen beiden Standorte nahe Barcelona verlaufe planmässig, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Sie spielten mittlerweile nicht nur als Produktionsstätte, sondern auch als Erbringungsstandort von Dienstleistungen für die Gruppe eine grosse Rolle. Am Standort Minden in Deutschland investiert Siegfried derzeit bis zu 100 Millionen Franken in den Bau einer neuen Produktionsstätte. hs