INV-VIL902 Burgruine Besserstein, Keine Angabe (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-VIL902
Signatur Archivplan:VIL902
Titel:Burgruine Besserstein
Bezirk:Brugg
Gemeinde:Villigen
Adresse:Burghalde
Koordinate E:2658221
Koordinate N:1264017
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2658221&y=1264017

Chronologie

Entstehungszeitraum:No information given

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Burgruine

Dokumentation

Würdigung:Auf dem hohen, steilen Felskopf des Geissbergs gelegene Festungsanlage unbekannten Ursprungs, von der noch Spuren des Bergfrieds und Reste einer Umfassungsmauer erkennbar sind.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Über Herkunft und Alter der Burg Besserstein, welche wohl zur Überwachung des Aarewegs von Brugg nach Koblenz und des Juraübergangs nach Wil erstellt wurde, bestehen keine gesicherten Kenntnisse. Im Quervergleich mit anderen Höhenburgen ist die Entstehungszeit in die zweite Hälfte des 12. Jh. oder ins frühe 13. Jh. einzuschätzen. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1244. Damals war sie Lehen des elsässischen Klosters Murbach im Hof Rein. Die Grafen von Habsburg hielten sich als Inhaber der Vogtei wiederholt auf der Burg auf, die dann 1291 als Eigen an sie überging. Es scheint aber, dass die Burg damals bereits im Verfall begriffen war, denn schon 1305 ist nur noch von einer Burgstelle ("Burgstall") die Rede.
1990 und 2008 wurden durch die Aargauische Kantonsarchäologie Sondiergrabungen vorgenommen.
Beschreibung:Die Anlage besetzte in der Grundrissgestaltung eines gleichschenkligen Dreiecks die Spitze des Felssporns. Gegen den Bergrücken durch einen 10 Meter tiefen Halsgraben geschützt, besitzt die Burg in ihrer Südwestecke einen noch teilweise erhaltenen Bergfried (Wohnturm) mit einem Grundriss von 8,20 auf 6,70 Metern. Von einer Mauer sind noch das innere Füllmaterial bis zu einer Höhe von 6 Metern und wenige Reste der Aussenwand erhalten. Im Innern des Burghofs liessen sich Spuren von weiteren gemauerten Häusern feststellen. Unter einer dicken Aschenschicht südlich des Turmes fand man 1943 einen Steinplattenboden. Der Eingang zur Burganlage ist bisher nicht bekannt.
Literatur:- Max Baumann, Villigen - die Geschichte, Stilli und Villigen 2009, S. 27-30.
- Michael Stettler, Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg, Basel 1953, S. 451-452.
- Walter Merz, die mittelalterlichen Burganlagen und Wehrbauten des Kantons Aargau, Aarau 1906, Band 1, S. 116-119.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=46356
 

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