INV-UNS920 Speicher Rebbergstrasse, 18. Jh. (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-UNS920
Signatur Archivplan:UNS920
Titel:Speicher Rebbergstrasse
Bezirk:Baden
Gemeinde:Untersiggenthal
Ortsteil / Weiler / Flurname:Untersiggingen
Adresse:hinter Rebbergstrasse 5A
Versicherungs-Nr.:218
Parzellen-Nr.:1694
Koordinate E:2661332
Koordinate N:1261594
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2661332&y=1261594

Chronologie

Entstehungszeitraum:18th cent.
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Speicher

Dokumentation

Würdigung:Im Mauerwerk wohl zu wesentlichen Teilen noch aus dem 18. Jahrhunderte stammender zweigeschossiger Speicher, der sein Fassadenbild mit nur spärlich verteilten, schartenartigen Lichtöffnungen bewahrt hat. Die giebelseitig angelegten Eingänge besitzen am Erd- und Obergeschoss noch die eichenen Türgerichte samt holzgenagelten Brettertüren und am Kellergeschoss ein rundbogiges Steingewände. Der Speicher gehört zu einer Gruppe von landwirtschaftlichen Kleinbauten, welche die Dorfkerne von Untersiggenthal seit Jahrhunderten massgeblich prägen.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der 1903 im Brandkataster neu verzeichnete Speicher dürfte in Teilen seines Mauerwerks wesentlich älter sein [1]. Vermutlich liess der damalige Eigentümer Franz Jakob Hitz einen seit längerer Zeit zerfallenen Speicher aus dem 18. Jh. wieder aufbauen und mit einem Pfetten-Rafendach neu eindecken. Eine durchgreifende Renovation soll zudem in jüngerer Zeit stattgefunden haben, wobei der Boden zwischen Keller und Speicherraum sowie die Aussentreppe erneuert wurden.
Beschreibung:Der etwas versteckt zwischen den Neubauten an der Rebbergstrasse und Dorfstrasse stehende Speicher zeigt unter dem teils steinsichtig aufgetragenen Putzmörtel ein aus Kieseln und Bruchsteinen gefügtes Mauerwerk. Das zweigeschossige Gebäude besitzt auf der nördlichen Giebelseite zwei leicht versetzt angeordnete Eingänge ins Erd- und Obergeschoss, wobei der obere Zugang über eine hölzerne Treppe mit Podest erschlossen ist. Zu den aus Eichenholz gefertigten Rechteckgewänden haben sich die alten Brettertüren mit Holznagelung erhalten. Der ins Terrain eingetiefte Kellereingang befindet sich auf der Südseite des Gebäudes. Es besteht aus einem rundbogigen Steingewände, in welches nachträglich ein rechteckiges Türgericht aus Holz eingesetzt wurde [2]. Ein kleines holzgefasstes Fenster auf der Ostseite sowie steinhohe Scharten, die in einem unregelmässigen Muster im Mauerwerk ausgespart sind, sorgen für die Belüftung und spärliche Belichtung der Innenräume. Anstelle des Rafendachs dürfte der Speicher ehemals ein nur knapp vorspringendes Sparrendach besessen haben.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0067: Brandkataster Gemeinde Untersiggenthal 1899-1938.
[2] Hoegger 1995, S. 174.
Literatur:- Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 7, Basel 1995, S. 174.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0067: Brandkataster Gemeinde Untersiggenthal 1899-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, II-23/18.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=46038
 

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