DSI-WET005 Sulzberg, Sulzbergkapelle, 1746 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-WET005
Signatur Archivplan:WET005
Titel:Sulzberg, Sulzbergkapelle
Bezirk:Baden
Gemeinde:Wettingen
Adresse:Sulzberg
Versicherungs-Nr.:53
Parzellen-Nr.:994
Grundbuch-Nr.:2159
Koordinate E:2667996
Koordinate N:1257413
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2667996&y=1257413

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kapelle

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):11/13/1972
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1746
Bau- und Nutzungsgeschichte:Am 13. März 1738 kaufte Klosterbaumeister Bartholomäus Wyrsch um 15 Gulden eine "Rütti" auf dem Sulperg. Seine Absicht, dort eine Kapelle zu errichten, vermochte er nicht zu verwirklichen, weshalb er seinen Besitz testamentarisch dem Brüderpaar Franz Leonz und Sebastian Bürgler vermachte unter der Auflage, den Kapellenbau auszuführen. Auf deren Bitte hin übernahm Abt Alberich Beusch am 24. Mai 1740 den Bau und den Unterhalt der Kapelle um jährlich zehn Gulden Zins. Das laut Portaldatum 1749 errichtete Gotteshaus wurde lange Jahre vernachlässigt und erfuhr 1836 eine Restaurierung. 1926 erstellte die Kirchgemeinde in seiner Umgebung einen Stationenweg. 1935 lieferte Rüetschi ein neues Glöcklein. 1961 besorgten mehrere Wettinger Unternehmer eine unentgeltliche Renovation, wobei der Dachstuhl und der Altar ersetzt wurden.
Beschreibung:Die Kapelle steht auf dem höchsten Punkt des Sulpergs, der den exponierten Sporn der Hügelkette zwischen Eigitälchen und Limmattal bildet. Ihr Platz gewährte noch vor wenigen Jahrzehnten einen herrlichen Ausblick gegen das Dorf und die Lägern; heute ist er von dichtem Wald umgeben.
Mit seinem halbkreisförmigen Ostschluss und seinem westseitig vorgezogenen, auf zwei Stützen ruhenden Dach gleicht das Kirchlein ganz der nahe gelegenen Kreuzkapelle. Anders als hier ist indessen seine Vorhalle in Stein errichtet, mit toskanischen Säulen und damit korrespondierenden Pfeilern an den Fassadenecken. Das Portalgericht hat Rechteckform und zeigt ein feines, zeittypisches Profil sowie eine karniesförmige Sturzverdachung. Die Befensterung beschränkt sich auf zwei Rechtecklichter mit steinernen Einfassungen. Der Schaft des Dachreiters trägt eine Schindelimitation aus Kupferblech und wird von einem sechskantigen Spitzhelm bekrönt.
Ein Sockel hinter dem modernen Blockaltar trug bis vor kurzem ein 1961 im Handel erworbenes, künstlerisch ausgezeichnetes Thronbild der Muttergottes, das sich derzeit im Pfarrhaus St. Sebastian befindet und am alten Platz durch eine Gipskopie ersetzt ist. Lindenholz, hinterhöhlt; Fassung erneuert. H. 86 cm. Seeschwäbisch, vielleicht Umkreis von Ivo Strigel. Spätes 15. Jh.
Den um die Kapelle angelegten Kreuzweg begleiten Stationen in Form übergiebelter steinerner Bildstöcke, von Eduard Spörri senior, mit Bronzereliefs von Alois Payer, Einsiedeln.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=26730
 

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