DSI-RHE004 bei Johanniterkommende, Messer- oder Diebesturm, 15. Jh. (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-RHE004
Signatur Archivplan:RHE004
Titel:bei Johanniterkommende, Messer- oder Diebesturm
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Rheinfelden
Adresse:bei Johanniterkommende
Ortsteil / Weiler / Flurname:am Rhein, östlich Stadt
Versicherungs-Nr.:671
Parzellen-Nr.:1229
Grundbuch-Nr.:562
Koordinate E:2626820
Koordinate N:1267361
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2626820&y=1267361

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Stadtturm, Stadttor, Torhaus

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/13/1963
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:15th cent.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der Messerturm sicherte die bei Trockenheit zu Fuss erreichbare und daher als Schwachstelle eingeschätzte Nordostecke der Stadtbefestigung. Sein Mauerwerk stand mit der östlichen Ringmauer im Verband. Der urkundlich erstmals 1451 fassbare Turm wurde 1534 untermauert. 1639 Einbau einer Wachstube. 1656/57 erhielt das Dach eine bekrönende Kupferblechkugel mit Fahne, nachdem ein neuer Dachstuhl aufgerichtet und das Mauerwerk geflickt worden war. 1736 Verstärkung mittels eines Pfeilers durch Maurermeister Franz Hodel. Gegen 1900 Abbruch des angrenzenden Ringmauerstücks. 1965/1967 Konsolidierung des flussseitigen Turmfundaments.
Beschreibung:Der viergeschossige Messerturm bildet den Nordabschluss der östlichen Stadtmauerflanke, deren Ansatz an der Südfassade sichtbar ist. Der im Grundriss annähernd dreieckige Turmschaft ist mit seiner leicht angeböschten Spitze flussaufwärts gerichtet. Bei hohem Wasserstand hält er, im Flussbett aufragend, die Strömung vom Ufer ab. Davon profitierte früher die zwischen Turm und Rheintörchen gelegene Schifflände.
Die einzige Türöffnung befindet sich in der Südfassade auf einer Höhe von etwa 9 m. Zugänglich war dieser Hocheingang einst über den Wehrgang der angrenzenden Stadtmauer. Die Schräge des Wehrgang-Pultdachs zeichnet sich über dem Hocheingang im Verputz ab. Die wenigen unregelmässig angeordneten Ausgucksöffnungen blicken flussaufwärts. Das steile Pyramidendach setzt über einem Kranz aus Ziegelsteinzinnen an. Die Dachkonstruktion des 17. Jh. ist erhalten.
Literatur:- Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Bern 2011. S. 83-84.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=25182
 

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