DSI-GEL002 Winterschwilerstrasse, 1800-1802 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
1/1

Identifikation

Signatur:DSI-GEL002
Signatur Archivplan:GEL002
Titel:Winterschwilerstrasse
Bezirk:Muri
Gemeinde:Geltwil
Adresse:Winterschwilerstrasse
Ortsteil / Weiler / Flurname:Isenbergschwil
Versicherungs-Nr.:37
Parzellen-Nr.:462
Grundbuch-Nr.:327
Koordinate E:2668102
Koordinate N:1233065
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2668102&y=1233065

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerliches Wohnhaus

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):4/11/1983
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1800 - 1802
Bau- und Nutzungsgeschichte:Am 20. März 1797 brannte die kleine Ortschaft Isenbergschwil vollständig nieder und wurde in der Folge neu aufgebaut. Joseph Ineichen errichtete "vor seinem alten Hausblaz ein Haus und Scheür" (StAAG 4344). Vermutlich war das Wohngebäude 1802 fertiggestellt.
Beschreibung:Um 1800 errichtetes steilgiebliges "Freiämterhaus" mit fachgerecht rekonstruierter Holzfassade und einem grossen Anteil an originaler Raumausstattung. Stattliche bäuerliche Behausung, die heute als Liebhaberobjekt und privates Museum genutzt wird.
Giebelbetontes freistehendes Wohnhaus, das seitlich einen Schopf unter Schleppdach angebaut hat. Zweigeschossig hochgeführte Ständerkonstruktion mit Fleckling- und Bohlenfüllungen. Hoher Mauersockel, der grosse Kellerräume enthält und nordseitig bis auf Höhe des Obergeschosses reicht. Die südseitige Stubenfront ist grosszügig mit Reihen-, Zwillings- und Einzelfenstern besetzt und weist insgesamt vier Klebdächer auf (Fenstersituation nach Befund rekonstruiert). Steiles, leicht geknicktes Giebeldach, als Sparrenkonstruktion mit stehendem (unten) und liegendem Stuhl (oben) ausgeführt; die Hölzer ohne Rauchschwärze.
Bei stattlichen "Freiämterhäusern" verbreitetes Grundrissmuster, das einen breiten, quer zum First verlaufenden Mittelgang aufweist. Südseitig angeordnet sind die Hauptwohnräume Stube und Nebenstube; darin als Rarität ein Kachelofen mit beidseitig anschliessenden Sitzöfen, der vom Gang aus beheizt wird. Auf der anderen Seite reihen sich Essstube, Küche und Vorratskammer. Die Herdstelle in der Küche ist mit einer Sitzkunst in der Essstube verbunden (heute durch einen zugekauften Prachtsofen aus der Werkstatt von Michael Leontius Küchler und Ofenmaler Caspar Wolf ersetzt). Im Obergeschoss und Dachraum diverse, im Rohzustand belassene Schlaf- und Vorratskammern. In den Hauptwohnräumen "gestemmte" Türen mit reichem Beschlagwerk; die Böden, Wand- und Deckentäfer grösstenteils aus der Bauzeit des Hauses stammend. In den Räumen zahlreiche museale Ausstattungsgegenstände.
Literatur:Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, 1996, S. 300 ff..
Inschriften:"IS 1802 IE" an Kachelofen-Einfeuerung im Hausgang (Initialen von Joseph Ineichen, den mutmasslichen Erbauer des Hauses)
"Joseph Notter Hafner in Boswyl/1848" am Kranz des Stubenofens
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22404
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds