STC-RHE021 Gasthof Zum Goldenen Adler, 1726 (ca.)-1770 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))

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Signatur:STC-RHE021
Signatur Archivplan:RHE021
Titel:Gasthof Zum Goldenen Adler
Ansichtsbild:
1/11
Bildlegende:1- 1. OG, Nordwestzimmer, Eckkartusche Südwesten.
2- 1. OG, Nordwestzimmer, Eckkartusche Südosten.
3- 1. OG, Nordwestzimmer, Eckkartusche Nordwesten.
4- 1. OG, Nordwestzimmer, Eckkartusche Nordosten.
5- 1. OG, Nordwestzimmer, Blumenschnur.
6- 1. OG, Nordwestzimmer, Mittelmedaillon.
7- 1. OG, Nordwestzimmer, Aufsatzkamin.
8- 1. OG, Südostzimmer, Eckkartusche.
9- 1. OG, Südostzimmer, Eckkartusche.
10- 2. OG, Südostzimmer, Eckkartusche.
11- 2. OG, Südostzimmer, Eckkartusche.
Darin:Der goldene Adler besteht aus einem Hauptbau (um 1726) mit Mansarddach und einem Nebenhaus (um 1770). Der repräsentative Gebäudekomplex beherbergt im 1. OG im Nordwestzimmer (4,80 x 9,00 bzw. 8,20 m) einen Festsaal mit reicher Stuckdecke, die von Johann Martin Fröwis stammt. Ein Mittelmedaillon (ca. 2 x 4 m), das aus C-Rocaillen mit zahlreichen Durchbrüchen besteht, weist an den Längsseiten Äste mit runden Blättchen auf, die aus länglichen Blätterranken wachsen. Darum gruppieren sich vier Eckkartuschen mit Landschaftsszenen aus feinen Reliefs, die durch Blumenschnüre mit den Mittelkartuschen verbunden sind. Die Kartusche in der Südwestecke zeigt eine Landschaft mit einem Schafhirten, der unter einem grossen Baum sitzt und seine Herde bewacht. Links im Hintergrund ist eine Stadt zu erkennen. Im Südosten ist ein Jäger dargestellt, der gerade das Gewehr angesetzt hat, Tiere fliehen vor ihm. Im Hintergrund ist ein wehrhaftes Haus dargestellt, womöglich eine Burg. In der Nordostecke sitzt ein Fischer vor einer Stadt mit Kirche und angelt in einem kleinen See, auf dem ein Boot fährt. In der Nordwestecke wandert ein vornüber gebückter Mann vor einer Stadt, die sich in hügeliger Landschaft befindet. Die Szenen sind sehr detailliert dargestellt, gar einzelne Gräser sind erkennbar. An der Südwand befindet sich ein Aufsatz-Cheminée aus Stuckmarmor. Seine Eckpilaster sind im unteren Bereich eingerollt, im oberen Bereich befinden sich anstelle von Kapitellen vegetative Rocaillen. Unter einer mittigen Kartusche über dem Aufsatz ist eine grosse gefältelte Masche angebracht, unter die ein Astgebinde mit Früchten, Nadeln und Blättchen stuckiert ist. An der Nord- und Westwand befinden sich insgesamt drei weitere solche Motive mit Masche über Gebinden mit Äpfeln, Eichenlaub, Weinreben, Ähren, Trauben und Birnen.
Im Hauptbau sind zwei Stuckdecken erhalten. Eine befindet sich im Südostzimmer (5,60 x 5,70 m) des 1. OGs und weist über einer Hohlkehle ein grosses, vielfach geschweiftes Medaillon und vier Eckkartuschen auf. Diejenigen im Nordwesten und Südosten sind mit erbsenähnlichen Perlschnüren dekoriert und enden oben in einem vegetativen Motiv, diejenigen im Nordosten und Südwesten mit einem papageien- oder taubenähnlichen Vogel.
Im angrenzenden Südwestzimmer (ca. 4,5 x 5 m), wie auch im darüber liegenden im 2. OG, sind einfach geschwungene Medaillons angebracht.
Eine weitere Régence-Stuckdecke mit Eckkartuschen und geschweiftem Mittelmedaillon befindet sich im 2. OG, ebenfalls im Südostzimmer (5,60 x 5,70 m). In den Eckkartuschen im Nordwesten und Südosten herrschen als Motive gewellte Ränder mit bekrönender Muschel vor, die regelmässig geriffelt sind. Diejenigen im Südwesten und Nordosten bestehen aus C-Klammern. Anstatt gewellter Rahmenbegleitung weisen sie seitliche Rankenmotive auf und enden oben in einem asymmetrischen Fleuron.
Technik:Antragsstuck
Gemeinde:Rheinfelden
Adresse:Obertorplatz 4
Parzellen-Nr.:1141
Grundbuch-Nr.:78
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Wohnhaus
Entstehungszeitraum:approx. 1726 - approx. 1770
Grundlage Datierung:Literatur
Autorschaft:Fröwis, Johann Martin, gest. 1795, aus Bregenz-Lauterach; seit 1778 Bürger in Rheinfelden.
Literatur:Archiv DP AG.
 

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DSI-RHE021 Obertorplatz 4, Gasthof zum Goldenen Adler, 1726-1770 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16317
 

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