DSI-MUT004 Sal 346, 18. Jh.- (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:DSI-MUT004
Signatur Archivplan:MUT004
Titel:Sal 346
Ansichtsbild:
1/1
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Murgenthal
Adresse:Landstrasse 1 (Sal 346)
Ortsteil / Weiler / Flurname:Balzenwil
Versicherungs-Nr.:346
Parzellen-Nr.:1079
Grundbuch-Nr.:869
Koordinate E:2632919
Koordinate N:1232958
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2632919&y=1232958

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):4/17/2013
Kantonaler Schutzumfang:integral

Chronologie

Entstehungszeitraum:from 18th cent.

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau

Dokumentation

Würdigung:Der Vielzweckbau Sal 346 aus dem 18. Jahrhundert weist im Bereich des Wohnteils gut erhaltene Originalsubstanz auf, aus der die schön verzierte Giebelfront hervorsticht.
Der Bau ist ein sozialgeschichtlich und künstlerisch wertvolles Zeugnis und soll deshalb unter kantonalen Schutz gestellt werden.
Bau- und Nutzungsgeschichte:- erbaut im 18. Jahrhundert
- bis 1968 landwirtschaftlich betrieben
- 1900 Ökonomieteil im Stallbereich aufgemauert, neue Dachkonstruktion
- bis ca. 1930 offene Rauchküche
Beschreibung:Das ehemals schindelgedeckte Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert ist unmittelbar am Waldrand gelegen und wurde bis 1968 landwirtschaftlich betrieben. Das Walmdach erstreckt sich weit ausladend über den Wohnteil und das Tenn und ist weitgehend original erhalten. Der Wohnteil ist als breitgelagerter, zweigeschossiger Bohlenständerbau über einem Mauersockel und einem Eichenschwellenkranz errichtet. Ein Gewölbekeller und ein Trämkeller sind von aussen zugänglich. An der nach Südwesten ausgerichteten, regelmässig durchfensterten Giebelfront gibt der Dreiviertelwalm den Blick auf ein offenes Fluggespärre mit Wandpfette, Stichbalken, Hängesäule und geschnitzten Bügen frei. Die Obergeschosswand weist einen durchgehenden Brustriegel auf, ist als Stabwand gebildet und zeigt zwei gekuppelte Fenster. Über die Traufseiten ziehen sich Obergeschosslauben, die unter den Längswalmen gänzlich verborgen sind. Der Wohnteil wurde im Erdgeschoss an der Nordwestseite nachträglich über die Flucht der Obergeschoss-Laube hinaus erweitert.
Der ursprünglich ebenfalls in Bohlenständerbauweise erstellte Ökonomieteil wurde im Jahr 1900 im Stallbereich aufgemauert und wohl anlässlich der Umdeckung auf Ziegel um den östlichen Stall verlängert und mit einer neuen Dachkonstruktion versehen. Am originalen Tenntor mit separater Tagestüre befinden sich aufgemalte Verzierungen. Die Erschliessung des Wohnteils erfolgt über einen direkt in die Küche führenden Hauseingang an der vorderen Traufseite. Die Küche war bis ca. 1930 als offene Rauchküche ausgebaut. Eine Aussentreppe führt auf die Obergeschosslaube, von welcher die ehemalige Schlafkammer über der Stube und die über der Küche eingerichtete Rauchkammer zugänglich sind.
Die Obergeschosszimmer wurden kaum verändert und weisen Brettertüren und stehendes Brettertäfer aus der Entstehungszeit auf. Die Ausstattung von Stube und Hinterstube - ein blauer Kachelofen mit weissen Frieskacheln und Brettertäfer mit Deckleisten - stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Erwähnung in anderen Inventaren:Kurzinventar MUT915
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=120685
 

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