DSI-AAR124 Scheibenschachen, Schützenhaus, 1924 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:DSI-AAR124
Signatur Archivplan:AAR124
Frühere Signaturen:AAR839.006
Titel:Scheibenschachen, Schützenhaus
Ansichtsbild:
1/1
Bezirk:Aarau
Gemeinde:Aarau
Adresse:Scheibenschachen
Versicherungs-Nr.:1343
Parzellen-Nr.:5194
Grundbuch-Nr.:1009
Koordinate E:2645952
Koordinate N:1250126
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2645952&y=1250126

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):8/11/2011
Kantonaler Schutzumfang:gemauerter Gebäudeteil

Chronologie

Entstehungszeitraum:1924

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Öffentliche Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Schützenhaus

Dokumentation

Autorschaft:Schneider, Karl (1884-1959)
Würdigung:Allein schon die spannende Gestaltung des Gebäudes zwischen spätem Heimatstil verbunden mit expressionistischen Gestaltungselementen für die Bauaufgabe "Schützenhaus" macht die bevorzugt gelegene Kleinarchitektur im Scheibenschachen schützenswert. Als zusätzliche gewichtige Argumente müssen die kulturhistorische Bedeutung des Schiesswesens am Standort Aarau und die in fast allen Teilen noch bauzeitlich erhaltenen Oberflächen und Details dazu gerechnet werden. Eine kantonale Unterschutzstellung ist angezeigt, wobei spezifisch der Massivbauteil unter Schutz gestellt werden soll, der Schiessstandteil in Holz je nach späterer Nutzung auch eingekürzt, allenfalls eliminiert werden kann.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Seit mindestens 1877 bestehen vertragliche Regelungen der Schützengesellschaft Aarau für den Betrieb eines Schützenstands im Scheibenschachen. Auf das eidgenössische Schützenfest von 1924 wird der behelfsmässige Schützenstand zum heute noch bestehenden Schützenhaus mit Schützenstube im EG und OG, sowie dem rechtwinklig anschliessenden Schützenstand in nur sechsmonatiger Bauzeit verändert. Ausführender Architekt war wohl der Aarauer Karl Schneider (1884-1959), der mit sämtlichen Arbeiten für die temporären Festbauten des Schützenfestes im Schachen betraut war.
Bis 1994 blieb der Schiesstand in Betrieb, seither werden die gut erhaltenen Gebäulichkeiten unter anderem von einem kynologischen Verein und einem Kunstmaler genutzt.
Beschreibung:Eingeschossiger, querrechteckiger Massivbau unter seitlich leicht geknicktem Walmdach. Mit in den Dachbereich greifendem Rundbau überhöhte Eingangssäulenhalle unter hohem Blech-Spitzhelm. Seitlich rechtwinklig anschliessender Schützenstand in bretterverschalter Holzständerkonstruktion. Vollständig erhaltende innere Ausstattung der Raumhüllen mit Terrazzo- und Holzböden, dunkel gebeiztem Weichholztäfer, gestemmten Türen, gotisierender Balkendecke in der Schützenstube sowie fein gesprossten Fenstern und sämtlichen bauzeitlichen Beschlägen.
 

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Related units of description:Mutiert von:
DOK-AAR839.006 Schützenhaus (Dossier (Platzhalter))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=116204
 

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