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Jungunternehmen holt Seltene Erden aus Elektroschrott

 

Villigen AG - Der Chemiker Ajay Patil hat eine Technologie entwickelt, mit der aus Elektroschrott Seltene Erden zurückgewonnen werden können. Dieses preisgekrönte Verfahren für die Kreislaufwirtschaft wird von seinem neuen Start-up im Villiger Park Innovaare zur Geschäftsreife weiterentwickelt.

Das Projekt CECO-MET (Circular Economy in practice by recycling critical Metals) ist bei der Tech4Impact-Initiative von Switzerland Innovation ausgezeichnet worden. Unter der Leitung des Chemikers Dr. Ajay Patil hat es am Paul Scherrer Institut (PSI) ein neuartiges Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe Seltene Erden mit hoher Reinheit etwa aus Smartphones und Computern zurückgewonnen werden können. 

Patils Start-up namens REMRETEch (Rare Earth Metals Recycling Technologies) wird laut einer Medienmitteilung von Switzerland Innovation nach seiner Ausgründung aus dem PSI seinen Sitz im Villiger Park Innovaare haben. Dort will er mithilfe des Preisgelds von Tech4Impact in Höhe von 85'000 Franken seine Recyclingtechnologie weiterentwickeln und daraus ein Geschäft aufbauen. Ziel ist, ein vollständiges Pilotsystem für die Wiedergewinnung von Seltenen Erdmetallen wie Neodymium und Dysprosium zu entwickeln. Beide gelten als hochrelevante Rohstoffelemente für die Green Energy- und E-Mobilitätsindustrie. 

CECO-MET ist am Paul Scherrer Institut in Villigen entstanden. Ausserdem basiert dieses Projekt auf Forschungsergebnissen, die Patil an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne erarbeitet hatte. Wie es in der Mitteilung heisst, könne seine Methode „verglichen mit dem bisherigen Stand der Technik einen höheren Prozessdurchsatz und bessere wirtschaftliche und ökologische Aussichten" bieten. So werde dieses Verfahren „zu den Zielen der Kreislaufwirtschaft beitragen“. 

„Wir recyceln die Schlüsselfaktoren unserer technologischen und futuristischen Wirtschaft“, wird Patil in der Mitteilung zitiert. „Wir sind Switzerland Innovation sehr dankbar, dass sie unsere Aktivitäten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit in der Praxis unterstützt.“ mm 

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