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Bevölkerung unterstützt Ausbau von Erneuerbaren

 

Aarau - Die Bevölkerung hält an ihrer Zustimmung zur Energiewende fest. Zur Sicherung der Versorgung wird mehrheitlich ein inländischer Ausbau erneuerbarer Energien gefordert. Kernkraft soll künftig keine Rolle spielen. Dies zeigt eine Umfrage im Auftrag des VSE.

Energiekrise, Strompreiserhöhungen und das Risiko einer Energiemangellage haben die Zustimmung der Bevölkerung nicht geschmälert, informiert der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) in einer Mitteilung. Einer in seinem Auftrag von gfs.bern erhobenen repräsentativen Umfrage zufolge ist die Zustimmung im Jahresvergleich sogar um 3 Prozentpunkte auf 59 Prozent gestiegen. Innerhalb der Energiewende spielt der inländische Ausbau von erneuerbaren Energien eine grosse Rolle.

So sprechen sich 97 Prozent der Befragten für Solaranlagen auf Gebäuden und Fassaden aus. Wasserkraft wird von 89 Prozent und Windkraft von 76 Prozent unterstützt. Grosse Solaranlagen in den Bergen und auf Freiflächen werden hingegen kritisch gesehen. Neue Kernkraftwerke kann sich nur eine Minderheit von 34 Prozent vorstellen. 

Der Ausbau von erneuerbaren Energien bietet für viele der Befragten Lösungen für eine Reihe von Herausforderungen der Energiewende. So kann er die Versorgungssicherheit stärken und die Importabhängigkeit vom Ausland reduzieren. Darüber hinaus gilt die Förderung von erneuerbaren Energien rund 80 Prozent der Befragten als gelebter Umweltschutz. Natur und Landschaft sollen der Mehrheit zufolge zwar nicht kompromisslos geopfert werden, sechs von zehn Befragten sprechen sich aber für Abstriche beim Umweltschutz aus. 

Für den VSE zeigen die Ergebnisse der Umfrage die Notwendigkeit, den Ausbau der Erneuerbaren voranzutreiben. „Wir alle müssen der Bevölkerung den Beweis erbringen, dass wir all die Projekte für den Ausbau der erneuerbaren Energien, die aktuell blockiert sind oder in der Pipeline stehen, und die dafür notwendige Weiterentwicklung der Stromnetze tatsächlich realisieren können“, wird VSE-Präsident Michael Wider in der Mitteilung zitiert. ce/hs

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