Hier finden Sie Informationen zur Corona-Krise und häuslicher Gewalt. Die Beiträge werden laufend aktualisiert.
Wir befinden uns seit Monaten in einer schwierigen Situation. Laufend neue Massnahmen behindern unseren Alltag und schränken unser Leben ein. Viele Menschen sind gestresst, verunsichert, machen sich Sorgen um ihre Familie, ihre Gesundheit und haben Existenzängste. Wir wissen nicht, was in nächster Zeit auf uns zukommen wird. Eine solche Situation haben die meisten von uns zuvor noch nie erlebt.
Unterstützung bei häuslicher Gewalt
Im Kanton Aargau können auch während der Coronazeit die bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden. Die meisten Beratungen finden aktuell vor Ort statt, einige Stellen bieten zusätzlich telefonische Beratung an oder haben Online-Angebote (Stand Januar 2021). Zögern Sie nicht und holen Sie sich Unterstützung!
Für Kinder und Jugendliche
- Bei Sorgen und Ängsten können sich Kinder und Jugendliche bei 147 melden. Per Telefon auf die Nummer 147 (gratis), oder zum chatten auf der Webseite www.147.ch (öffnet in einem neuen Fenster)
- Jugendliche ab 13 Jahren können sich beim Schulpsychologischen Dienst melden, Tel. +41 62 835 41 19, spd.aarau@ag.ch.
- Für Jugendliche ab 16 Jahren ist ask! da, Tel. +41 62 832 64 40, jpd@bdag.ch.
Die Beratungen für Kinder und Jugendliche finden telefonisch oder per Chat statt und sind kostenlos. Bleibt nicht allein und holt euch Unterstützung in dieser schwierigen Zeit!
Für gewaltbetroffene Menschen
- Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn, Tel. +41 62 835 47 90
- Anlaufstelle gegen häusliche Gewalt, Tel. +41 62 550 20 20
- Frauenhaus Aargau-Solothurn, Tel. +41 62 823 86 00
- ZwüscheHalt (für Männer), Tel. +41 56 552 08 70
- Im Notfall: Polizei, Tel. 117
Für gewaltausübende Menschen
Für Gewaltausübende Personen steht die 24h-Hotline der Anlaufstelle gegen Häusliche Gewalt anonym und kostenlos zur Verfügung.
Tel. +41 62 550 20 15
www.ahg-aargau.ch (öffnet in einem neuen Fenster)
Für Nachbarn, Freunde, Kolleginnen, Vorgesetzte
Haben Sie den Eindruck, in Ihrer Nachbarsfamilie oder bei Freunden kommt es zu Gewalt? Oder vermuten Sie, dass Ihr Mitarbeiter oder Ihre Mitarbeiterin von häuslicher Gewalt betroffen ist?
Sprechen Sie sie darauf an und bieten Sie der Person - falls möglich - Unterstützung an. Bei Bedarf können Sie sich gerne bei einer Beratungsstelle informieren lassen.
Bei akuter Gefahr: Rufen Sie die Polizei (117). Ein direktes Eingreifen könnte auch Sie in Gefahr bringen.
Psychische Gesundheit
Coronavirus-Helpline (neu)
Fühlen Sie sich wegen der Corona-Pandemie psychisch belastet, erhalten Sie hier Hilfe:
Tel. +41 56 481 63 63
Erreichbar von Montag bis Freitag, 9–17 Uhr
Die Helpline wird betreut vom Zentrum für integrierte Notfall- und Krisenintervention der Psychiatrischen Dienste Aargau.
Weitere Hilfsangebote rund um die psychische Gesundheit
BAG-Plakat vom 9. Dezember 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
Weitere Tipps und Hilfestellungen

Nachfolgend finden Sie Tipps und Anleitungen, wie Sie und Ihre Familie die Coronazeit gut meistern.
Info-Blatt des Kantons Aargau mit praktischen Tipps gegen Sorgen und Ängste, zum Umgang mit Kindern, gegen Langeweile, zur Verhinderung von Konflikten und Gewalt.
COVID-19-Pandemie. Tipps zum Umgang mit häuslicher Isolation und Quarantäne (PDF, 6 Seiten, 177 KB)
Merkblatt zur Prävention von Gewalt in verschiedenen Sprachen
Notfall-Kit für Männer unter Druck (öffnet in einem neuen Fenster)
Film-Tipp für Kinder und Jugendliche
@Kalinka08 - Melde dich bitte (öffnet in einem neuen Fenster)
Wer ist Kalinka08? In einer Chatnachricht berichtet sie über Gewalterfahrungen in der Familie. Ein Fake? Oder braucht sie dringend Hilfe? Sofia und ihre Freundinnen sind beunruhigt. Trotz des Corona-Lockdowns verabreden sie sich und schmieden einen Plan, um Kalinka zu finden.
Weitere Tipps und Anleitungen
Strategien zur Förderung der psychischen Gesundheit. Die Postkarten sind in 14 Sprachen erhältlich.
10 Schritte für psychische Gesundheit (öffnet in einem neuen Fenster)
Anregungen für verschiedene Lebensbereiche: My home is my office, raus in die freie Natur, das Soziale leben, mit allen Sinnen geniessen (Stand Mai 2020).
Gemeinsam weiter in Zeiten von Corona (öffnet in einem neuen Fenster)
Die Corona-Krise trifft viele Paare und Familien hart. Nachfolgend geben zwei Juristinnen Empfehlungen zur Verhinderung der Ehe-Falle Corona.
Ehe-Falle Corona. Aargauer Zeitung vom 16. Juni 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
Interessante Medienartikel und Publikationen
Hier finden Sie Artikel und Publikationen, die seit Beginn der Coronakrise veröffentlicht wurden.
Aktuellste Beiträge
Häusliche Gewalt: Kanton Baselland warnt vor Schulschliessungen. BZ vom 20. Januar 2021. (öffnet in einem neuen Fenster)
Häusliche Gewalt im Lockdown: Hinter verschlossenen Türen. In: das Lamm vom 14. Januar 2021. (öffnet in einem neuen Fenster)
Weitere Artikel und Publikationen
- Kinder in Quarantäne: Kinderschutz Schweiz und Nationalrätinnen fordern mehr Lockerungen. AZ vom 2. November 2020. (öffnet in einem neuen Fenster)
- Mehr häusliche Gewalt während der Coronakrise - das Aargauer Frauenhaus ist voll. AZ vom 5. Juli 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Stimmen zu Corona. Care, häusliche Gewalt und Freiwilligenarbeit: Erkenntnisse und Empfehlungen zur Corona Krise. Eidgenössische Kommission für Frauenfragen. 2. Juni 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Auf den Kindesschutz kommt eine ganz eigene zweite Welle zu – die Coronakrise und ihre Folgen für das Kindeswohl. Medienmitteilung der Fachhochschule Nordwestschweiz vom 8. Mai 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Anstieg von häuslicher Gewalt bleibt aus – trotzdem verstärkt Bund Schutzbemühungen. AZ vom 28. April 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Leider hilft Alkohol, Stress abzubauen. AZ vom 22. April 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Wenn die Ausgangssperre zum Albtraum wird - in vielen Ländern nimmt die häusliche Gewalt zu. NZZ vom 13. April 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Die Corona-Krise verschärft das Problem häuslicher Gewalt. AZ vom 27. März 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Häusliche Gewalt soll wegen der Coronakrise zunehmen: Was ist mit den Kindern? AZ vom 27. März 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
- Wegen Corona-Krise: Nun suchen die Frauenhäuser zusätzliche Räumlichkeiten. AZ vom 25. März 2020 (öffnet in einem neuen Fenster)
Archiv
Nationale Plakataktion "Hilfe bei Spannungen zuhause"
Im Frühjahr 2020 - nach Wiedereröffnung der Läden - fand die nationale Kampagne "Hilfe bei Spannungen zuhause" statt. Apotheken, Drogerien, Bäckereien und Gärtnereien informierten mit Plakaten Betroffene auf niederschwellige Art über Hilfsangebote bei häuslicher Gewalt.
Im folgenden stehen die Plakate in 13 verschiedenen Sprachen zur Verfügung.
- Deutsch (PDF, 1 Seite, 342 KB)
- Französisch (PDF, 1 Seite, 274 KB)
- Italienisch (PDF, 1 Seite, 261 KB)
- Englisch (PDF, 1 Seite, 631 KB)
- Albanisch (PDF, 1 Seite, 222 KB)
- Arabisch (PDF, 1 Seite, 240 KB)
- Kroatisch (PDF, 1 Seite, 226 KB)
- Portugiesisch (PDF, 1 Seite, 639 KB)
- Serbisch (PDF, 1 Seite, 223 KB)
- Spanisch (PDF, 1 Seite, 222 KB)
- Tamilisch (PDF, 1 Seite, 246 KB)
- Tigrinya (PDF, 1 Seite, 651 KB)
- Türkisch (PDF, 1 Seite, 224 KB)