Caprine Arthritis-Enzephalitis (CAE)

Zu dieser Krankheit gab es einen Seuchenfall bei einer Haltung aus dem Kanton Aargau.
In einer grösseren Ziegenhaltung im Kanton Aargau wurden Infektionen mit dem CAE-Virus festgestellt. Das Virus wurde vermutlich durch ausländische Ziegen respektive den Kontakt mit solchen eingeschleppt. Labordiagnostische Analysen des Referenzlaboratoriums (Institut für Virologie und Immunologie, IVI) ergaben, dass es sich bei dem nachgewiesenen Virus um einen Virusstamm handelt, der im Piemont (Italien) zirkuliert und in der Schweiz bisher nicht vorgekommen ist. Die betroffene Herde wurde ausgemerzt und die Stallungen wurden gereinigt und desinfiziert. Es wurden keine Schweizer Kontakttiere ermittelt, somit dürfte es zu keiner weiteren Ausbreitung in der Schweiz gekommen sein.
Für Ziegenhalterinnen und Ziegenhalter ist weiterhin wichtig, dass verdächtige Symptome (verdickte Gelenke, "Steineuter", Gehirnentzündungen) der Tierärztin / dem Tierarzt gemeldet werden. Die korrekte Kennzeichnung aller Tiere und die vollständige Abbildung des Tierverkehrs auf der Tierverkehrsdatenbank sind unabdingbar für die Rückverfolgbarkeit im Seuchenfall. Niemals sollen Tiere zugestellt werden, die nicht markiert sind, oder deren Herkunft fraglich ist. Importe dürfen nur streng nach den seuchenpolizeilichen Vorgaben erfolgen.
Die Schweiz gilt weiterhin als CAE-frei. Für die Teilnahme an Schauen, Ausstellungen und Märkten wird kein Zertifikat und keine Untersuchung auf CAE der Ziegen benötigt.