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Vom Pergament zum Chip

Archivium Murense, 1734

Der kniende Pater Leodegar Mayer überreicht dem Fürstabt Gerold I. Haimb sein ausführliches Archivverzeichnis, nachdem er das Archiv geordnet hat.

Papier, handkolorierte Federzeichnung, Ledereinband; Signatur AA/4900 – Lit.: HS III/1, S. 918.

Der Archivraum ist mit alphabetisch beschrifteten Schubladen nach Betreffen eingerichtet. Der kniende Pater Leodegar Mayer überreicht dem Fürstabt Gerold I. Haimb sein ausführliches Archivverzeichnis, nachdem er das Archiv geordnet hat. Die im Archivraum umlaufenden Inschriften weisen auf die Kernaufgaben eines jeden Archivs hin, nämlich "Substantia Monasterii": Rechts- und Existenzgrundlagen, hier des Klosters. Sie mahnen an, alle Rechtsgrundlagen wie liturgische Gefässe zu hüten, und Fragmente zu sammeln, damit sie nicht zu Grunde gehen. Das Titelbild ist ausgestattet oben mit den Wappen der klösterlichen Würdenträger, unten mit den Wappen der murianischen Herrschaften im Aargau, Thurgau, Zürich und am Neckar.

Das sog. Testament Bischof Wernhers von 1027 trägt die Signatur CIII, lag also in der Schublade C (kaiserliche, königliche und fürstliche Privilegien), im Rücken des Abtes.