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Fibel mit kleinen Tierfiguren

Detailansicht des Siebenschläfers auf dem Bügel der Fibel.

Die vergoldete Fibel ist ein besonderes Einzelstück, das vielleicht einst von einem Kind getragen wurde.

Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

Diese Fibel ist ein handwerkliches Meisterwerk: Einerseits besitzt sie einen aussergewöhnlichen Drehverschluss anstelle einer einfachen Nadelrast. Andererseits ist sie mit kleinen, fein ausgearbeiteten Tierfiguren verziert. Man muss schon sehr genau hinschauen, um die beiden Tierarten zu erkennen: Es ist ein Nagetier, vermutlich ein Siebenschläfer und eine Zikade.

Zikaden waren in der Antike Symbole für den Gesang, die Unbeschwertheit und das ewige Leben. Sie waren auch Sinnbilder für die Jugend. Die kleinen Nagetiere sind nachtaktive Tiere, während Zikaden tagsüber singen. Wird mit der Gegenüberstellung der der beiden Tierarten vielleicht auf den Gegensatz zwischen Tag und Nacht hingewiesen?

Steckbrief

  • Material: Buntmetall mit Resten von Goldfolie; Länge 3,5 cm
  • Auf der Bügelmitte aufgesetzt die verkürzte Darstellung zweier Nagetiere; auf der Seite je eine Zikade
  • Datierung: Im 1. Jahrhundert n. Chr. im nordöstlichen Adriaraum

Detailansicht des Fibelbügels mit zwei Tierfiguren.
Detailansicht des Siebenschläfers auf dem Bügel der Fibel.
Seitenansicht der Tierfigur in Form von zwei gegenständigen Siebenschläfern.
Alle Fotos Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau