Hauptmenü

Zurück

3. Feldkurs mit Freiwilligen: Ab in die Bronzezeit!

Ansicht eines archäologischen Schichtprofils mit einer Konzentration an Keramikscherben und einem Jalon rechts daneben.

Im Sommer 2021 führte die Kantonsarchäologie zum dritten Mal eine Ausgrabung mit Freiwilligen durch. Dieses Mal ging es in die Bronzezeit.

Nachdem der Feldkurs bereits zwei Mal in die römische Epoche führte, stand dieses Jahr erstmals eine Untersuchung in einer urgeschichtlichen Epoche an.

Der dreiwöchige Feldkurs startete Ende Juli in Frick. Hier waren 1998 und 2014 Überreste aus der Bronzezeit zum Vorschein gekommen. Der Feldkurs ermöglichte der Kantonsarchäologie nun einen Bodeneinblick in die benachbarte Parzelle, wo mittelfristig mit einem Bauprojekt zu rechnen ist, und wo man ebenfalls bronzezeitliche Schichten erwartete. Weit gefehlt: Auf die bronzezeitliche Schicht stiessen die Freiwilligen nicht. In rund eineinhalb Meter Tiefe fand sich aber eine kiesige Schicht, die sich nach Untersuchung durch einen Spezialisten als das Teilstück einer römischen Strasse entpuppte! Dieser Befund ist ein weiteres Puzzleteilchen im römischen Strassennetz, von dem in Frick bereits mehrere Abschnitte bekannt sind.

Freiwilligen-Blog

Auf dem harten Boden der archäologischen Realität gelandet

Foto Kantonsarchäologie; © Kanton Aargau

Am Montag, den 26. Juli, startete der diesjährigen Feldkurs der Kantonsarchäologie Aargau. Als wir uns um 8 Uhr am Morgen am Gansäcker in Frick einfanden, war, wie üblich, alles bestens vorbereitet. Der Materialwagen und zwei Mannschaftscontainer, Kühlschrank und Kaffeemaschine standen da, ein Sitzplatz im Freien war mit Zelt, Tisch und Bänken eingerichtet, zwei Toi-Toi-Toiletten waren betriebsbereit. Der Bagger hatte die Humusschicht bei den Grabungsfeldern bereits abgetragen. Alles bestens also!

Nur das Wetter wollte nicht so recht mitspielen. Die Regenwolken waren bereits da. Um schneller in die Schicht der Bronzezeit zu gelangen, wurde noch einmal der Bagger zu Hilfe gerufen. Zentimeter um Zentimeter schabte die Baggerschaufel das Material weg. Bald war die Bronzezeit – vermeintlich – erreicht.

Nun ergab sich für längere Zeit folgendes Bild: Zehn behelmte und mit Warnwesten ausgestattete Personen standen um das Grabungsfeld im Regen und starrten auf die Stelle, welche die Baggerschaufel soeben freigelegt hatte. Ab und zu stieg ein Grabungsleiter in das Feld, kratze mit dem langen Kratzer etwas im Boden herum, schüttelte den Kopf und gesellte sich wieder zu den Zuschauenden. Nichts, nichts, und nochmals nichts. In der Schicht war nichts zu finden. Keine Scherben, keine Metallfunde, nur Kies und Erde. Das erstaunte alle, denn vier Meter nebendran war beim Bau eines Einfamilienhauses vor einigen Jahren reiche Ausbeute gemacht worden: Scherben über Scherben!

In der Medizin ist der Bericht "ohne Befund" eine gute Nachricht. In der Archäologie, wie man meinen mag, nicht. Doch Profis können sehr wohl etwas damit anfangen. Denn es gilt: Nicht das, was gefunden wird, zählt, sondern das, was herausgefunden wird. Wie wir alle später erfahren sollten, hatten wir nämlich das Stück einer römischen Strasse entdeckt! Unscheinbar und nahezu fundleer, aber ein wichtiges Zeugnis der römischen Epoche. Nichts ist eben nicht immer nichts. (Martha)

Die Lehre von der Leere

Foto Kantonsarchäologie; © Kanton Aargau

Die Informationen am Kennenlernanlass klangen vielversprechend und so stieg die Vorfreude, je mehr der 3. Feldkurs in die Nähe rückte. Dieses Mal galt es, in die Bronzezeit einzutauchen. Die Erwartungen waren gross und zugegebenermassen so auch die Enttäuschung, als bald einmal feststand, dass in den vorgesehenen Grabungsfeldern in Frick die bronzezeitliche Schicht nicht in der erwarteten Ausprägung vorhanden war.

Selbstverständlich mussten die geöffneten Flächen für die Dokumentation trotzdem geputzt, eingemessen, fotografiert und gezeichnet werden. Mir wurde die zeichnerische Tätigkeit zugeteilt, was etwas Unbehagen auslöste, war ich doch von den letzten Malen gewohnt, mit den römischen Mauerresten etwas Handfestes vorliegen zu haben. Zu zeichnen, wo nichts zu zeichnen ist, war eine neue Herausforderung!

Wo ich beim Studium des Profils nur Erde sah, konnte aber das geübte Auge des Archäologen Geschichten erzählen, was mich immer wieder beeindruckte und anspornte, die Wandfläche mit neuem Blickwinkel zu betrachten. Eine Interpretation kann im Gegensatz zur Fotografie in eine Zeichnung einfliessen: Man kann das Wichtige hervorheben und das Unwichtige vernachlässigen.

Zu zweit machten wir uns denn an die Arbeit. Es galt, die Befundprofile mit zwei Eckkoordinaten und einer Höhenlinie mit Angabe des Höhenwerts zu zeichnen. Fleissig wurden Umrisse der verlaufenden Schichten von der zwischen zwei Fixpunkten gespannten Schnur aus eingemessen und millimetergenau im Massstab 1:20 aufs Zeichnungspapier übertragen. Dabei ist jeweils zu beachten, dass sich unterschiedlich abzeichnende Schichten durch eine durchgezogene Linie zu trennen sind, während dort, wo eine eindeutige Trennung nicht sicher ist, eine gestrichelte Linie gezeichnet wird. Die künstlich angelegte Grabungsgrenze hingegen wird mit Strichpunktlinie eingegrenzt. Einmal mehr wurde mir klar, dass künstlerisches Geschick keine Rolle spielt! Vielmehr geht es darum, mit dem richtigen Vorgehen und dem Einhalten der Vorgaben, die vorliegende Situation abzubilden. Am Ende trägt die gefertigte Zeichnung ein weiteres klitzekleines Puzzleteilchen zur wissenschaftlichen Dokumentation der Besiedlungsgeschichte in Frick bei.

Auch ohne grossartige Fundstücke in Frick, hinterlässt das gewonnene Wissen, wie in der Geologie Zeitgeschichtliches gelesen werden kann, einen bleibenden Eindruck. (Bruna)

Ab in die Bronzezeit! Ab ins echte Grabungsleben.

Foto Kantonsarchäologie; © Kanton Aargau

Zwei Tage später: Wir graben in Möriken. Nebenan in der Baugrube waren reichlich Funde aus der Bronzezeit gefunden worden. Auf unserer Wiese hatte ein Bagger schon die Humusschicht abgetragen. Ansonsten gibt es keine Bequemlichkeiten: Keine Container, keine Zelte, weder für die Pausen noch für die Grabungsfelder, kein Strom und auch kein Wasser. Es ist ganz genauso, wie das Grabungsteam der Kantonsarchäologie üblicherweise unterwegs ist. Ein echter Einblick…

Wir haben das Ausgrabungsmaterial von Frick dann mit einem Anhänger hergefahren. Zelte folgen nach und nach, Container auch. Die Schicht aus der Bronzezeit ist bereits erreicht. Im ersten Feld finden wir zwar keine Scherben oder Metallobjekte, aber möglicherweise drei Pfostenlöcher. Im zweiten Feld…. Nichts. Doch das reicht nicht, um uns die gute Laune zu vertreiben. Wir sind hergekommen um etwas zu erleben und etwas zu lernen. Beides tun wir, und wenn der Kollege aus Möriken mit dem Kaffee oder der Pizza ankommt, ist eh alle Mühe vergessen!

Nicht lange gings und wir haben in Möriken einige Kistchen mit Scherben gefüllt und sogar eine grosse Brandstelle gefunden. Zelte schützen die Grabungsfelder und den Picknickplatz. Ausserdem sind die Toi-Tois frisch gereinigt angekommen. Und Morgen: da kommt die Kaffeemaschine! (Martha)

"Keramik!"

Foto Kantonsarchäologie; © Kanton Aargau

Alle sind sie pünktlich um 08.00 Uhr − und die meisten mit Pullover an diesem kalten und unfreundlichen Morgen − wieder vor Ort. Fläche putzen ist angesagt. In einer Reihe und mit dem langstieligen Schaber bewaffnet wird die ganze Fläche um einige Zentimeter abgeschabt. Andere schaufeln das weggekratzte Erdreich in die Schubkarre und deponieren es am Feldrand.

Immer wieder wird die geschäftige Stille durch den Ruf „Keramik“ unterbrochen. Kleinere und grössere Tonscherben bestätigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.

Nach 15 Minuten wird auch der letzte Pullover ausgezogen. Die Arbeit macht auch bei der nicht gerade sommerlichen Temperatur doch recht warm. Im Verlaufe des Vormittags werden auch verdächtige Befunde in Form von dunkleren Konturen sichtbar. Diese werden mittels eines Streifens und eines Nagels markiert und beschriftet.

Nachdem die Fläche geputzt ist, werden die markierten Flächen in Angriff genommen. Neugierig, was sich wohl zeigt, wird konzentriert und emsig an den Schnitten der markierten Befunde weitergearbeitet. Ein Schnitt heisst, die verdächtige Stelle auf einer Seite mittels eines Grabens freizulegen, so dass sich das Profil zeigt. Aus dem lassen sich dann Pfahllöcher oder Gruben identifizieren. So konzentriert ist jeder beschäftigt, dass die Zeit fast wie im Flug vergeht, bis jemand „Mittag“ ruft.

Am gemeinsamen Tisch wird das mitgebrachte Mittagessen eingenommen und die Kameradschaft gepflegt. Bis es um 13.00 Uhr wieder heisst, „an die Arbeit“ und sich jeder wieder seinem zu untersuchenden Befund zuwendet. (Albert)

Die Wahrheit über den Rest vom Fest

Foto Kantonsarchäologie Aargau

Der diesjährige Feldkurs stand für mich definitiv unter dem Motto "Der Rest vom Fest". Schuld daran war, am Freitag bevor es auf die Grabung ging, ein Besuch im Museum Burghalde in Lenzburg. Die Ausstellung mit dem Titel "Der Rest vom Fest" war der Einstieg in die mittlere Bronzezeit. Unter kundiger Führung tauchten wir in die Festriten der damaligen Zeit ein. Dass dies für den diesjährigen Feldkurs und mich so prägend sein würde, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Foto Freiwilliger François

So kam ich am Montag auf die Grabung in Möriken. Im Kopf immer noch die Bilder eines Festes. Das Bild, das sich mir aber bot, war nichts Aussergewöhnliches: Baucontainer, Toi-Toi-Toiletten, Bogenzelte – das übliche Bild auf einer archäologischen Grabung. Ein kurzer Augenschein zeigte auch nichts Besonderes im Feld: Viel Lehm, einige Löcher und ab und zu ein paar Steine. Langsam trafen die anderen Freiwilligen ein, alte Bekannte und neue Gesichter. Die erzählten dann von einem Dolch aus Bronze, der ein paar Wochen zuvor auf der anderen Strassenseite gefunden worden war. Hmmmmm... Sch... Schon wieder etwas verpasst, schoss es mir durch den Kopf. Die bronzezeitlichen Bewohner von Möriken hatten wohl nicht hier an der Stelle unserer Feldes gefestet. Aber hoffen darf man ja.

Also mit Elan an die Arbeit! Ich soll eine Pfostengrube freilegen. Die Fachleute zeigen mir Erdverfärbungen, wo einmal der Pfosten war. Ja, man sieht es sehr deutlich, sagen sie. Nur... ich sehe nichts. Ich kann schauen, wie ich will, ich erkenne keine Farbunterschiede. Aber wenn Zwei es sagen, muss das ja schon so sein. Ach ja, sagen sie, es sei schwer zu erkennen, aber mit der Zeit kommt das. Wie gesagt, hoffen darf man ja.

Steinkonzentration
Foto Freiwilliger François

Unter dem Faltzelt einige Meter von mir entfernt scheint etwas los zu sein. Das schaue ich mir an. Tatsächlich, da hat es wesentlich mehr Steine und die sind bereits sorgfältig präpariert. Man erklärt uns, dass es sich hierbei um eine Brandgrube handelt und wie sie genutzt worden ist. Kurz gesagt: Steine wurden heiss gemacht, um Fleisch darauf zu braten. Aha, wir kommen dem Fest schon näher. Ab Mittwoch darf ich auch an der Brandgrube arbeiten. Jetzt wird's spannend. Schicht um Schicht wird abgetragen. Man kann die gebratene Ziege schon riechen!

Foto Freiwilliger François

Jetzt wird die Grube in vier Teile aufgeteilt. Zwei Viertel werden sorgfältig abgetragen. Zwei Viertel bleiben unberührt. So kann das Profil besser erfasst werden. Es wird total spannend. Und übrigens: jetzt sehe auch ich die Farbunterschiede in den Pfostenlöchern. Es macht jetzt richtig Spass, hier im Rest vom Fest zu wühlen. Es kommen etliche Keramikscherben unmittelbar neben der Grube zum Vorschein. Ja, die Scherben werden noch eine Rolle spielen beim Finden der Wahrheit über den Rest vom Fest. Aber zuerst müssen sie sorgfältig geborgen werden. Nachdem die Steine abgetragen sind, kommen die Asche und das verkohlte Holz des Feuers zum Vorschein. Sorgfältig wird ein noch erkennbares Stück, ich schätze Eiche, geborgen. Danach noch ein schönes Profil aufnehmen.

Foto Freiwilliger François

Doch jetzt zurück zu den Scherben und der „Wahrheit“ über den Rest vom Fest. Freitag, der letzte Tag meines Einsatzes für die Archäologie. Heute bin ich in Brugg und darf mich um die Scherben kümmern. Also Kümmern bedeutet Waschen. Waschen... also den Rest vom Fest vor 3500 Jahren abwaschen. Da kommen Fragen auf: "Wieso muss ich abwaschen? Wie kommt es überhaupt dazu, dass das Geschirr stehen gelassen wurde? Was ist da wohl vor 3500 Jahren passiert?"

Zurück zur Führung im Museum vor zwei Wochen. Dort hiess es, das Geschirr sei bei dem Fest in einer Art rituellen Handlung zerschlagen worden. Scherben sollen ja Glück bringen. Hmmmmmm? Je länger ich am Waschtrog stehe, umso mehr kommen mir Zweifel an dieser Erklärung. Wie ging es wohl an diesem Fest zu und her? Gehen wir einmal davon aus, dass sich die Sippe der Möriker mit denen von Wildegg gemeinsam auf die Jagd begeben hatte. Dabei waren sie sehr erfolgreich gewesen. Drei Hirsche, fünf Wölfe und einen Bären hatten sie erlegt. Alle waren gesund und unverletzt zurückgekommen. Ein wirklicher Grund, um ein schönes Fest zu feiern und sich dabei bei den Göttern zu bedanken. Beide Sippen hatten reichlich Bier dazugegeben. So wurde ordentlich gebechert und bis tief in die Nacht hinein gefeiert. Die beiden Anführer haben es besonders wild getrieben und erwachten am anderen Morgen mit einem dicken Brummschädel. Als dann die Frau des Möriker Anführers fragte, wer sich um den Abwasch kümmere, war es um den Haussegen vollends geschehen. In einem Anflug von glühendem Zorn schnappte sich einer der Anführer das Steinbeil vom Urgrossvater, das in der Ecke lag, und "besorgte" damit den Abwasch. Das Steinbeil ging dabei auch zu Bruch.

Tatsächlich fanden wir in den Scherben ein Fragment eines Steinbeils. Wie die Geschichte weiterging, entzieht sich meiner Kenntnis. So ist der Abwasch des Restes vom Fest an mir hängen geblieben. Der Wahrheit halber muss aber noch erwähnt werden, dass etliche Andere auch Scherben gewaschen haben.

So. Das ist also die „Wahrheit“ über den Rest vom Fest. Oder wie ein italienisches Sprichwort sagt: "Si non e vero, e ben trovato." (François)

Foto Freiwilliger François

Auf den Spuren einer bronzezeitlichen Siedlung in Möriken-Wildegg

Damit die Freiwilligen dennoch bronzezeitliche Strukturen und Funde ausgraben konnten, wurde anschliessend der Feldkurs teilweise und am Ende ganz nach Möriken-Wildegg verlegt.

Im Sandacher in Möriken-Wildegg entstehen fünf Mehrfamilienhäuser. Die Wohnlage ist nicht nur heute von Interesse, sondern war es bereits vor 3500 Jahren. Denn an dieser Stelle lag eine Siedlung aus der mittleren Bronzezeit, das heisst etwa der Zeit um 1400 vor Christus. Deshalb führt die Kantonsarchäologie im Vorfeld des Bauvorhabens Ausgrabungen durch, um die Überreste zu dokumentieren. Dies geschah baubegleitend im ersten Baufeld.

Im Rahmen des Feldkurses konnte dann im August ein zusätzliches Feld ausserhalb des Bauperimeters und ein rund 250 Quadratmeter grosses Feld im Bereich der geplanten zweiten Baugrube von Hand abgetragen werden.

Die Reste waren für die Bronzezeit typisch unscheinbar. Sie zeichneten sich oft nur als Verfärbungen im Boden ab. Die 14 Freiwilligen dokumentierten Pfostengruben, eine Abfallschicht, eine Feuerstelle und mehrere Brandgruben. Darin fanden sich hitzegerötete Steine und Holzkohle – Überreste von Gargruben, mit denen man damals im Rahmen eines Festes eine Mahlzeit zubereitete. Im Weiteren fanden sich kistenweise Keramikscherben, die helfen, die Siedlung zeitlich einzuordnen.

Die Bilanz: neue Erfahrungen, ein scharfes Auge und ein Puzzleteil mehr

Der Feldkurs in Frick und Möriken-Wildegg konnte mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen Mitte August 2021 abgeschlossen werden.

Die Freiwilligen haben in Frick ein bisher unbekanntes Teilstück des römischen Strassennetzes entdeckt. Die teilweise unscheinbaren Spuren aus der Bronzezeit in Möriken-Wildegg haben die Augen der Freiwilligen geschult: auch in vermeintlich leerer Erde lassen sich wichtige Überreste aus der Vergangenheit aufspüren. Der flächige Handabtrag im Rahmen des Feldkurses in Möriken-Wildegg ermöglichte der Kantonsarchäologie eine detaillierte Untersuchung weit vor Beginn des Bauaushubs im kommenden Jahr. Und vervollständigte das Bild der mittelbronzezeitlichen Besiedlung in der Region massgeblich.

Dank dem Einsatz der Freiwilligen sind weitere Erkenntnisse zur Römerzeit in Frick und zur Bronzezeit in Möriken-Wildegg gelungen – und ein erlebnisreicher Feldkurs ermöglichte den Freiwilligen eine aktive Teilhabe an ihrem eigenen Kulturerbe.

Fotoimpressionen der Freiwilligen

Ein geoelektrisches Messgerät.
Hightech meets Archäologie: geoelektrisches Messgerät (Foto Freiwillige Bruna)
Drohnenaufnahme des Grabungsfeldes im Feldkurs Möriken-Wildegg.
Drohne immer im Gepäck... (Foto Freiwilliger Albert)
Detailaufnahme eines Freiwilligen beim Ausgraben.
Die Kelle. Universalinstrument der Archäologie (Foto Freiwillige Maria-Luiza)