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November 2019

SmartAargau wird umgesetzt

Der Regierungsrat hat die Strategie Digitale Transformation "SmartAargau" an einer Medienkonferenz im Mai 2019 vorgestellt und ihre Umsetzung innerhalb der Kantonsverwaltung in Auftrag gegeben.

Die Strategie wurde von einer interdepartementalen Kerngruppe entwickelt, um eine breite Akzeptanz zu erreichen. Die Gemeinden des Kantons Aargau und der Bund sind wichtige Partner bei der Umsetzung.

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Die digitale Transformation schafft nicht nur neue Online-Angebote, sie ermöglicht auch die Modernisierung von Verwaltungsabläufen. Dank der Digitalisierung werden die Prozesse einfacher und effizienter nach innen und nach aussen. Und die organisationsübergreifende Zusammenarbeit wird erleichtert, weil die Abläufe durchgängig digital gestaltet werden.

Inhalte, Ziele und Umsetzung der Strategie SmartAargau

Die Digitalisierungsstrategie orientiert sich an fünf Handlungsfeldern, die sich gegenseitig bedingen und stützen. In jedem Handlungsfeld zeigen strategische Ziele auf, was bis 2026 erreicht werden soll. Pro Handlungsfeld werden zudem mehrere Stossrichtungen aufgeführt. Sie beinhalten konkrete Ansätze für die Umsetzung in den nächsten drei Jahren und zeigen mit welchen Schritten die Ziele erreicht werden. Die Stossrichtungen und die Umsetzungsplanung werden kontinuierlich überprüft und bei Bedarf aktualisiert.

  1. Strategie Digitale Transformation
    Strategie Digitale Transformation
  2. Strategie Digitale Transformation

Um die organisationsübergreifende Zusammenarbeit und auch Synergien über alle Departemente sicherzustellen, wurde eine neue Organisationsstruktur definiert. Programmsteuerung und Programmleitung stehen ab 2020 in der Verantwortung der Staatskanzlei.

Massnahmen und Projekte

Um das Kader und die Mitarbeitenden für die Veränderungen zu sensibilisieren und die damit verbundenen Chancen wahrzunehmen, wurden verschiedene Massnahmen ergriffen: In Mitarbeiterveranstaltungen wurde über die Strategie und die Umsetzung informiert und diskutiert. Diese Veranstaltungen wurden rege besucht. Zudem wurde eine interne, interaktive Austauschplattform "SmartAargau" geschaffen, welche es den Mitarbeitenden ermöglicht, Ideen und konkrete Vorschläge für die Weiterentwicklung von Kundendienstleistungen und verwaltungsinternen Prozessen einzubringen. Alle Ideen und Vorschläge werden geprüft und in konkreten Projekten umgesetzt. Bis heute sind 80 Ideen eingereicht worden. Zudem ist es über diese Plattform möglich, sich regelmässig zu Aspekten der Digitalisierung zu informieren und auszutauschen. Für alle Mitarbeitenden sind spezifische, auf SmartAargau zugeschnittene Weiterbildungsangebot geschaffen worden. Das Interesse an diesem Angebot ist sehr gross. Es steht auch Mitarbeitenden von Aargauer Gemeinden zur Verfügung.

Zusätzlich führt die kantonale Verwaltung seit Herbst 2018 mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) Workshops durch, in denen die systematische Analyse, Optimierung und Digitalisierung von Hauptprozessen im Fokus stehen. Die Ergebnisse der Workshops bilden u.a. eine Grundlage für weiteren Digitalisierungs- und Modernisierungsprojekte.

Ein aktuelles Beispiel ist die Realisierung des Vorhabens "JUST-VU" (Veranlagungen Juristische Personen), welches von der Aargauer Wirtschaft angeregt wurde. Damit sollen die Online-Steuerklärung auch für juristische Personen eingeführt und die Steuervorlage 17 im Kanton Aargau fristgerecht umgesetzt werden. Dieses Projektbeispiel leistet einen wesentlichen Beitrag an die Digitalisierung der Prozesse aus Kundensicht und vereinfacht die Verwaltungsarbeit. Der Grosse Rat hat zur Umsetzung dieses Vorhabens Ende August 2019 einen Verpflichtungskredit beschlossen.

Neue Arbeitswelten

Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt in den letzten Jahren markant verändert, auch bezüglich Anforderungen und Kompetenzen an Mitarbeitende und Arbeitgeber. Sie eröffnet neue Möglichkeiten. Der Kanton Aargau trägt als Arbeitgeber den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung. Er hat deshalb Grundsätze für flexibles Arbeiten und Richtlinien für die Mobilkommunikation erlassen. Diese erlauben eine individuellere und ortsunabhängigere Arbeitsgestaltung. Flexible Arbeit soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Gestaltungsfreiraum in der Tagesplanung ermöglichen, wodurch Zufriedenheit und Produktivität sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesteigert werden kann. Zudem trägt flexible Arbeit zu einer Reduktion der ökonomischen und ökologischen Kosten bei, da Pendelzeiten reduziert und über den Tag besser verteilt werden können. Weiter erhöht flexible Arbeit die Attraktivität des Arbeitgebers Kanton Aargau. Eine wichtige Voraussetzung dazu ist die mobile Kommunikation. Deshalb erhalten künftig Mitarbeitende in der Regel einen jährlichen Abonnementsbeitrag von 150 Franken an ihr Smartphone, wenn sie es zu geschäftlichen Zwecken einsetzen.