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Oktober 2023

Editorial

Aargauer Regierungsrat (v.l.n.r.): Staatsschreiberin Joana Filippi, Regierungsrat Stephan Attiger, Landstatthalter Dr. Markus Dieth, Landammann Jean-Pierre Gallati, Regierungsrat Alex Hürzeler, Regierungsrat Dieter Egli
Aargauer Regierungsrat (v.l.n.r.): Staatsschreiberin Joana Filippi, Regierungsrat Stephan Attiger, Landstatthalter Dr. Markus Dieth, Landammann Jean-Pierre Gallati, Regierungsrat Alex Hürzeler, Regierungsrat Dieter Egli (© Foto Studio Gioia)

Liebe Leserinnen und Leser

Ein schnell wachsendes Unternehmen mit innovativen Produkten im Bereich erneuerbarer Energien sucht einen neuen Standort. Neben der raschen Verfügbarkeit an Gewerbeland und der Steuerbelastung ist auch die Rekrutierung von Fachkräften ein wichtiges Kriterium. Eine junge Familie mit zwei Kindern, beide Elternteile mit höheren Abschlüssen im Technologiebereich, sucht eine grössere Wohnung mit Garten und die Eltern wollen sich beruflich neu orientieren. In ihren Überlegungen spielt das Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung eine grosse Rolle. Eine Gemeinde möchte in der Gewerbezone neue Arbeitsplätze schaffen und hofft auf raschen Erfolg.

Mit dem Entwicklungsleitbild (ELB) 2021–2030 lancierte der Regierungsrat das Programm "Aargau 2030 – Stärkung Wohn- und Wirtschaftsstandort", um die vorgängig skizzierten Anliegen und Interessen von Unternehmen, Familien, Fachkräften und Gemeinden beziehungsweise Standortförderungs-Massnahmen und Angebote aus verschiedenen Politikbereichen koordiniert und aufeinander abgestimmt zur Wirkung zu bringen.

Der Kanton Aargau ist ein attraktiver Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum mit hohem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Er verfügt über ein – im Vergleich zu vielen anderen Kantonen – überdurchschnittlich hohes Angebot an finanzierbarem Wohnraum, KMU- und Industriearbeitsplätzen, Fachkräfteressourcen, Forschungs- und Bildungsstätten sowie Naherholungsgebieten, Freizeit- und Wellnesseinrichtungen.

Der Regierungsrat im lancierte das Programm "Aargau 2030 – Stärkung Wohn- und Wirtschaftsstandort", um mit gezielten Ergänzungen bestehender Vorhaben sowie neuen Massnahmen, die Rahmenbedingungen für eine wirkungsvolle Entfaltung der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern. Auf der Basis des Entwicklungsleitbilds sollen die volkswirtschaftliche Wertschöpfung langfristig gesteigert und zusätzliche Synergien für das Wohnen und Arbeiten im Kanton geschaffen werden.

Ursprung des Programms ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem volkswirtschaftlichen Potenzial des Kantons Aargau: Trotz der von verschiedenen einschlägigen Studien attestierten guten Standortqualitäten fällt der Aargau seit 2015 im Ressourcenindex des Nationalen Finanzausgleichs gegenüber den anderen Kantonen zurück. Das Programm "Aargau 2030 – Stärkung Wohn- und Wirtschaftsstandort" will mit interdepartemental und interdisziplinär koordinierten Massnahmen und Angeboten den Aargau noch besser als wirtschaftsstarken, innovativen und zukunftsgerichteten Kanton positionieren.

Unter anderem werden Arealentwicklungen unterstützt, ressourcenschonende Innovationen gefördert, die Weiterbildung von Fachkräften gestärkt, Potenzial für Freizeit und Tourismus ausgeschöpft und die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie weiter verbessert. In der aktuellen Ausgabe des Regierungsnewsletters "Für die Menschen im Aargau" werden die sieben "Aargau 2030"-Schwerpunktprojekte und vor allem ihr Zusammenwirken vorgestellt (ein achtes Projekt "Wanderungsbefragung" konnte bereits erfolgreich abgeschlossen werden):

  • Steuerstrategie
  • Umsetzung wirtschaftliche Entwicklungsschwerpunkte gemäss kantonalem Richtplan
  • Strategischer Landerwerb
  • Förderung ressourcenschonender Innovationen
  • Weiterbildung und berufliche Mobilität von Fachkräften
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Well-Being

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Regierungsrat Kanton Aargau