Mehr Arbeitslose, aber auch mehr Stellen
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Arbeitslosenquote auf 3,4 Prozent gestiegen
Im Januar ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Aargau nochmals angestiegen. 10'403 Personen oder 433 mehr als im Vormonat sind arbeitslos. Die Zunahme war aufgrund der saisonalen Entwicklung zu erwarten. Die Arbeitslosenquote stieg im Aargau auf 3,4 Prozent, in der Schweiz auf 3,9 Prozent. In der EU beträgt sie zur Zeit im Durchschnitt 8,5 Prozent.
Die Zahl der bei den RAV gemeldeten Stellensuchenden ist im Januar um 274 Personen auf 14'954 angestiegen. Die Stellensuchendenquote stieg von 4,8 auf 4,9 Prozent. In der gesamten Schweiz blieb sie unverändert bei 5,6 Prozent.
Im Unterschied zur Entwicklung Ende des vergangenen Jahres war im Januar bei beiden Geschlechtern ein Anstieg zu verzeichnen: 155 Frauen und 278 Männer mehr als im Dezember 2005 sind von der Arbeitslosigkeit betroffen. Die Zunahme im Januar ist für die Jahreszeit typisch. Bereits im Januar 2005 stieg die Zahl der Arbeitslosen deutlich an, damals um 455 Personen.
Verschlechtert hat sich die Entwicklung im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit. Bei den 15- bis 19-Jährigen betrug die Zunahme im Januar 2006 19 Personen (Januar 2005: 5), bei den 20- bis 24-Jährigen 95 Personen (Januar 2005: 46). Die Arbeitslosenquote der 15-bis 19-Jährigen entspricht nun mit 3,4 Prozent (gegenüber 3,3 Prozent im Vormonat) derjenigen aller Arbeitslosen; diejenige der 20- bis 24-Jährigen beträgt 6,5 Prozent (gegenüber 6,1 Prozent im Vormonat).
Aufgrund der Arbeitsmarkt-Indikatoren ist insgesamt ein optimistischer Blick in die Zukunft angezeigt. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten Stellen stieg von 506 im Dezember auf 732 im Januar. Dies entspricht einer Zunahme um 226 Stellen.
Im Jahresvergleich deutlich zurückgegangen sind auch die Voranmeldungen für Kurzarbeit: Im Januar dieses Jahres meldeten 27 Betriebe Kurzarbeit an. Dies ist der tiefste Januar-Wert seit 2002.