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Neue Regionalpolitik

Projekte 2016 - 2019

Das kantonale Umsetzungsprogramm 2016 - 2019 setzt folgende beiden Schwerpunkte:

  • Verlängerung von Wertschöpfungsketten und damit Stärkung und Ausbau von Kunden-, Lieferanten- und Partnerbeziehungen von KMUs in der Region
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Etablierung regionaler Standortförderungsstrukturen und damit stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Positionierung als Wirtschafts- und Wohnstandort

Ziel ist es, in den Regionen die Wirtschaftskraft und die Standortattraktivität zu erhöhen.

Verschiedene Projektträger verfolgen dabei den Ansatz, die Akteure in ihrer Region über institutionelle Plattformen aktiv zu vernetzen. Der Wissens- und Informationsaustausch zwischen Unternehmen, Organisationen und Behörden begünstigt neue Partnerschaften und innovative Projekte auf einer überbetrieblichen Ebene. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung der Verfügbarkeit von Arealen für wertschöpfungs- und exportorientierte Nutzungen. Desweiteren machen sich verschiedene Projekte für die Verfügbarkeit von Fachkräften stark. Diese ist eine wichtige Rahmenbedingung für die Wettbewerbsfähigkeit und die regionale Innovationskraft.

In Regionen, die über keine Standortförderstrukturen verfügen, werden Prozesse für die Etablierung von professionellen regionalen Standortförderstellen angestossen. Die regionalen Standortförderungen setzen erste Standortfördermassnahmen ihrer Region um.

Folgende Projekte werden in der Umsetzungsperiode 2016 - 2019 durchgeführt:

Innovationsmanagement Zurzibiet

Das Zurzibiet, Heimat des weltweit bekannten Paul Scherrer Instituts (PSI), schaut einer spannenden Zukunft entgegen. Die Eröffnung des Innovationsparks PARK innovAARE (PiA) in unmittelbarer Nachbarschaft zum PSI birgt Möglichkeiten, neue innovative Unternehmen in der Region anzusiedeln. Dieses Potential soll für die Region genutzt werden. So werden die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch zwischen dem PSI, dem PiA, dem Wirtschaftsforum Zurzibiet und Bad Zurzach Tourismus intensiviert. Eine institutionelle Plattform mit einer permanent eingesetzten Arbeitsgruppe bestehend aus allen Beteiligten, ermittelt Potentiale, initiiert Massnahmen und setzt diese mit den zuständigen Stellen um. So wird den Patienten und Mitarbeitenden des PSI das Zurzibiet als attraktive Wohn- und Freizeitregion nähergebracht, und die Zusammenarbeit zwischen ansässigen Firmen und dem PSI gefördert. Zusätzlich wird in einem Teilprojekt in Koordination mit Aargau Services Standortförderung eine Strategie zur Entwicklung von Arealen für die Ansiedlung innovativer und wertschöpfungsorientierter Unternehmen im Umfeld des PSI und des Hightech-Standorts Unteres Aaretal.

Projektträgerschaft: Regionalplanungsverband Zurzibiet

Familientourismus im Seetal

Mit dem «Drachental» konzipiert und realisiert Seetaltourismus im Aargauer und Luzerner Seetal eine touristische Angebotsinszenierung. Mit neuen Produkten und Dienstleistungen werden Jung und Alt für die Region begeistert. Im Rahmen des Projektes werden anhand des Themas "Drachen" Attraktionen und Aktivitäten rund um den Hallwilersee inszeniert. Im "Drachental" können bestehende und neue Gäste die Region ab Frühjahr 2018 von einer noch abwechslungsreicheren Seite erleben. Mit den neu entwickelten Angeboten wird das Seetal weiter an Attraktivität und Bekanntheit gewinnen.

Projektträgerschaft: Seetaltourismus

Plattform für Aargauer Kleinproduzenten

Mit dem Projekt "Plattform für Aargauer Kleinproduzenten" werden geeignete Aargauer Kleinproduzenten und Kleinunternehmen aus dem ländlichen Raum für die Vertriebsplattform Authentica ausfindig gemacht. Die Produzenten hatten in Brugg-Windisch im Frühling 2016 erstmals die Möglichkeit, sich an der "Spezialitätenmesse Authentica" zu präsentieren. Die Veranstaltung wird jährlich wiederholt. So können Kleinproduzenten der breiteren Bevölkerung und interessierten und bewussten Konsumentinnen und Konsumenten in einem attraktiven Umfeld gemeinsam präsentiert werden. Ziel ist es, die Kleinproduzenten langfristig zu stärken und ihnen eine stärkere kommerzielle Basis zu sichern. Dazu wird die Messe jährlich wiederholt und die Auswahl von Aargauer Kleinproduzenten stetig erweitert.

Projektträgerschaft: Verein Authentica

Unternehmensnetz Oberes Freiamt

Durch die Etablierung einer Vernetzungsplattform für bestehende Organisationen (Industrie- und Gewerbevereinigungen) und Unternehmen stärkt und fördert die Region Oberes Freiamt den Standort z.B. über die Bekanntmachung lokaler Anbieter. Dabei erfolgt innerhalb der Region eine Koordination der Aktivitäten, Ziele und Bedürfnisse zwischen den Gewerbevereinen, Gemeinden und der Region. Die Vernetzung geschieht über Themen, die von Unternehmen, Region und Gemeinden eingebracht werden. Die Plattform dient ausserdem dazu, realisierbare Teilprojekte auszuarbeiten und Verantwortlichkeiten zu bestimmen.

Projektträgerschaft Regionalplanung Oberes Freiamt

Regionalmanagement Suhrental

Ziel der Region Suhrental ist es, die regionale Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Mit dem Aufbau eines eigenständigen und professionellen Regionalmanagements zur Standortförderung wird der Grundstein gelegt. Aufbauend auf einer von allen Mitgliedsgemeinden getragenen Entwicklungsstrategie werden in der zweiten Phase ab 2017 erste Projekte umgesetzt. Verschiedenen Massnahmen richten sich an das regionale Gewerbe. Dieses soll u.a. von der Bekanntmachung in der Bevölkerung profitieren. Zudem wird die Vernetzung mit den touristischen Angeboten in der Region sowie mit den Schulen gestärkt. Letztere Massnahme zielt darauf ab, potentielle Lernende auf regionale Lehrstellen aufmerksam zu machen. Mit einer weiteren Massnahme soll die Erwerbstätigkeit der Frauen erhöht und dem Fachkräftemangel in der Region entgegengewirkt werden. In einem letzten Teilprojekt werden verfügbare Flächen für Unternehmensansiedlungen in der Region eruiert und bekannt gemacht. Langfristig werden durch das Regionalmanagement Rahmenbedingungen geschaffen die Unternehmertum und regionale Innovationskraft fördern und den Standort Suhrental stärken.

Projektträgerschaft: Regionalverband Suhrental

Faszination Berufswelt aargauSüd

In der Region aargauSüd impuls bekunden Unternehmen Mühe, ihre Lehrstellen zu besetzen. Gemeinden, Gewerbeverbänden und Industrie haben in Zusammenarbeit mit den Schulen eine Informationskampagne lanciert. Diese bringt Schülerinnen und Schüler in der Region die Attraktivität der Berufslehre näher und zeigt berufliche Entwicklungsmöglichkeiten auf. Einerseits werden mit Schulbesuchen, Unternehmensbesuchen und der Präsenz an der Wyna Expo Berufe fassbar gemacht. Andererseits wird mit Hilfe von Kommunikationsmitteln Jugendlichen die Lehre als Möglichkeit näher gebracht. Längerfristig können so die Bedürfnisse der Unternehmen und Schülerinnen und Schüler besser in Einklang gebracht werden.

Projektträgerschaft: Regionalplanungsverband aargauSüd impuls

Video Faszination Berufswelt

Arealentwicklung Wirtschaft aargauSüd

Der Region aargauSüd fehlt ein eigentliches wirtschaftliches Zentrum. Das Regionale Entwicklungskonzept beschreibt fünf Entwicklungsschwerpunkte. In diesen werden drei Areale priorisiert und ein Arealentwicklungsprozess angestossen. Zusammen mit den Grundeigentümern, Gemeinden und relevanten Fachstellen des Kantons Aargau werden Konzepte zu einer möglichst wertschöpfungsintensiven Nutzung der drei Areale entwickelt. In einer zweiten Phase ab 2018 werden weitere Areale berücksichtig und Prozesse verstetigt. Die Region stellt sicher, dass entwicklungsbereite Eigentümerschaften erkannt und unterstützt werden. Längerfristig werden so die Rahmenbedingungen entstehen, um die Region als Wirtschaftsstandort zu stärken.

Projektträgerschaft: Regionalplanungsverband aargauSüd impuls

Faszination Berufswelt aargausüd

Wirtschaftsraum Lenzburg Seetal

Die Erarbeitung einer regionalen Standort- und Wirtschaftsentwicklungsstrategie schaffte in der ersten Projektphase die Basis für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region und für die Steigerung der Wertschöpfung und der Lebens- und Wohnqualität. Nach Abschluss des Strategieprozesses werden in der zweiten Phase des Projektes ab 2018 zwei konkrete Standortförderprojekte in der Region umgesetzt. Ein Projekt umfasst den Aufbau eines Netzwerks der Food- und Genussindustrie. Dabei werden die verschiedenen Stakeholder von der Produktion, über den Handel, bis hin zu den Verwertern vernetzt. Neu entstehende Kooperationen (z.B. zwischen Gastronomie und Produzenten) tragen zur Steigerung der Wertschöpfung in der Region bei. Im zweiten Projekt wird eine regionale Areal- und Immobilienübersicht erstellt mit der Absicht, die Vermarktung von Arealen voranzutreiben und letztlich die Ansiedlung zusätzlicher wertschöpfungsorientierter Unternehmen zu realisieren. Mit dem Projekt wird die damit die Steigerung der regionalen Wirtschaftskraft angestrebt.

Projektträgerschaft Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg Seetal

Aufbau Standortförderung Fricktal

Die Region Fricktal ist vielfältig und bietet Gewerbe, KMUs aber auch dem innovativen Life Sciences Cluster Platz. Um dies beibehalten zu können, ist die Etablierung einer regionalen Standortförderung wichtig. Entsprechend ist das langfristige Ziel des Planungsverbandes Fricktal Regio der Region, einen direkten Ansprechpartner für Fragen zur Standortförderung zu geben. Das Ziel der regionalen Standortförderung ist es, optimale Rahmenbedingungen für die Region zu schaffen. Diese helfen langfristig die Wirtschaftskraft im Life Sciences Cluster zu sichern und in den ländlichen Regionen zu steigern, Arbeitsplätze auszubauen und das Unternehmertum und die regionale Innovationskraft zu fördern. Nach der Erarbeitung einer Standortförderstrategie im Jahr 2016 setzt der Planungsverband Fricktal Regio erste Projekte um. Neben der Förderung einer aktiven Kommunikatin behandeln die Projekte folgenden Schwerpunkte:

  • Bestandespflege (Life Sciences und KMU)
  • Fachkräftepotenzial ausbauen
  • Areale entwickeln / Unterstützung bei der Standortsuche und Ansiedlung
  • Innovationsfähige KMU fördern
  • Wohnstandort und Tourismus stärken

Projektträgerschaft: Planungsverband Fricktal Regio

Regionalmanagement Aarau

Ziel der Region Aarau ist es, Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit über den Aufbau einer regionalen Standortförderung und einer profilierten Positionierung als Wirtschaftsstandort zu steigern. Aufbauend auf einer von allen Mitgliedsgemeinden getragenen Entwicklungsstrategie wird eine neue Organisationsform zur Zusammenarbeit der Mitgliedsgemeinden mit dem Zweck der Standortförderung eingeführt. Zudem werden ausgehend von der Entwicklungsstrategie erste Massnahmen zur Stärkung der regionalen Standortförderung umgesetzt. Langfristig werden dadurch Rahmenbedingungen geschaffen, die Unternehmertum und regionale Innovationskraft fördern und den Standort Aarau stärken.

Projektträgerschaft Aarau Regio

Wirtschaftsförderung Zofingen

Ziel ist der Aufbau einer leistungsstarken Standortförderung, die möglichst viele Gemeinden der Region Zofingen umfasst und miteinbezieht. Dazu sollen aufbauend auf der existierenden Struktur weitere Trägerschaftsgemeinden der Region Zofingen in das Standortförderprojekt eingebunden werden, um eine möglichst flächendeckende Standortförderung zu erhalten. Konkret umgesetzt wird eine Areal- und Flächendatenbank mit der Absicht, die Vermarktung von Arealen voranzutreiben und letztlich die Ansiedlung zusätzlicher wertschöpfungsorientierter Unternehmen zu realisieren. Zudem wird ein Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) als Inkubator im Hightech- und Pharmabereich aufgebaut. Das IGZ umfasst einen Co-Working Space, bietet Kontakt zu wichtigen Wissensträgern (Fachhochschule, Hightechzentrum, etc.) und bietet Unterstützung in den Bereichen Gründung und Aufbau, Erneuerung und Expansion sowie in der Vernetzung. Das IGZ richtet sich damit sowohl an Start-Ups als auch an bestehende Firmen in der Region.

Projektträgerschaft Verband Wirtschaft Region Zofingen

Fachkräftepotential Aargau

Fachkräfte sind ein wichtiger Faktor für einen guten Wirtschaftsstandort. Seit einigen Jahren macht vielen Unternehmen im Kanton Aargau der Mangel an Fachkräften zu schaffen. Mit dem Projekt Fachkräftepotenzial Aargau wird der Zugang zu Fachkräften insbesondere für Industrieunternehmen vereinfacht. Konkret wird ab 2017 jährlich der Begegnungstag Karriere Aargau durchgeführt und mitfinanziert, an dem sich Aargauer Unternehmen mit Fachkräften aus der ganzen Schweiz treffen und vernetzen. Zudem wird die Einführung einer Fachkräfte-Internet-Plattform zusammen mit Aargauer Unternehmen geprüft.

Projektträger: Standortförderung Kanton Aargau