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Zofingen – Unterführung Strengelbacherstrasse

Gesamtprojekt

Weitere Informationen über das Projekt

Visualisierung der neuen Unterführung Strengelbacherstrasse
Visualisierung der neuen Unterführung Strengelbacherstrasse (© Porta Ingenieure Planer Geometer)

Projektbeschrieb

Situation

Die Unterführung kann nicht nur auf der Strengelbacherstrasse erstellt werden, weil die Rampen zu steil würden. Auch sollten die Gebiete Forstacker und Färbi städtebaulich erhalten und aufgewertet werden. Da diese Gebiete durch eine tiefe Rampe stark zerschnitten würden, wird die Unterführung in einer 90-Grad-Kurve erstellt und in die Güterstrasse eingeführt. Vom Gebiet BZZ bis zum Bahnhof teilen sich Rad- und Fussverkehr je einen richtungsgetrennten, kombinierten Rad- und Gehweg von 2,70 Metern Breite, der durch einen Randstein von der Strasse getrennt wird.

Für Fussgängerinnen und Fussgänger wird beim SUVA-Gebäude ein Treppenaufgang erstellt. Fahrräder und Kinderwagen können über eine kleine Rampe bei der Treppe hoch- beziehungsweise hinuntergeschoben werden.

Die Frikartstrasse muss auf eine Länge von rund 60 Metern angepasst werden.

Querschnitt Unterführungsbauwerk

Die Grösse des Querschnitts des Unterführungsbauwerks beeinflusst die Erstellungskosten ganz entscheidend. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Querschnitt optimiert.

Die lichten Breiten sind wie folgt festgelegt:

  • 2 x 3,50 Meter für die Fahrbahnen
  • 2 x 2,50 Meter für die richtungsgetrennten, kombinierten Rad- und Gehwege
  • 2 x 0,50 Meter für die Bankette (Fahrbahn)

Die lichte Höhe beträgt:

  • 4,60 Meter für die Fahrbahnen
  • 2,50 Meter für die richtungsgetrennten, kombinierten Rad- und Gehwege

Die Höhe von 4,60 Metern kann nur gewählt werden, weil die Wiggertalstrasse NK 204, 1. Etappe, inzwischen erstellt und der Kreisel Henzmannstrasse bis zum Bau der Unterführung Strengelbacherstrasse umgebaut worden ist. Damit kann die Versorgungsroute Typ II (lichte Höhe 4,80 Meter) auf die Wiggertalstrasse NK 204 verlegt werden.

Realisierung

Am 10. März 2014 starteten die Arbeiten. Als erste Vorarbeiten sind die Werkleitungen so umzulegen, dass die Unterführung ohne grosse Behinderungen erstellt werden kann. Die Werkleitungen werden in die bestehende Personenunterführung verlegt, weshalb die Personenunterführung ab dem 17. März 2014 geschlossen wurde. Die weiteren Vorarbeiten, die vor dem eigentlichen Bau zu erledigen sind, umfassen die Demontage der bestehenden SBB Anlagen. Ab dem 24. März 2014 wurden die Barrieren und die weiteren Sicherungsanlagen demontiert. Aus diesem Grund wurde der Bahnübergang am 24. März 2014 geschlossen und Umleitungen signalisiert.

Mit der Demontage der Übergangsanlagen können die Bauarbeiten starten. In Nachtarbeiten und unter Aufrechterhaltung der wichtigen SBB-Verbindung werden die Bohrpfähle mit einem Drehbohrgerät mit einem Gewicht von 80 Tonnen in den Boden gebohrt. Eine Ausführung dieser lärmintensiven Arbeiten am Tag wäre wegen des engen SBB-Fahrplans undenkbar. Die Bohrpfähle dienen als Stützen für den Unterführungsdeckel, der in drei Etappen in Wochenendarbeiten im Mai und Juni 2014 erstellt wurde. Dabei wird ein Hochleistungsbeton verwendet, der innerhalb von drei Stunden die nötige Festigkeit aufweist, damit die weiteren Arbeiten vorgenommen werden können. Danach kann der Aushub unter dem Deckel gemacht werden. Die Baumethode ist im Fachjargon als Deckelbauweise bekannt. Danach folgt der Ausbau der Strengelbacherstrasse mit den nötigen Rampen und Stützkonstruktionen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis November 2015 andauern.

Wichtige Daten

  • Ab 10. März 2014: Installation und Vorarbeiten
  • 17. März 2014: Sperrung der Fussgängerunterführung bei der
    Strengelbacherstrasse
  • 24. März 2014, um 8.00 Uhr: Sperrung SBB-Bahnübergang
    Strengelbacherstrasse
  • 24. März bis 9. Mai 2014: Erstellung der Grossbohrpfähle in der Nacht im Bereich der Geleise der SBB
  • 9. Mai bis Mitte Juni 2014: Erstellung der Deckenplatte der Unterführung mit der Deckelbauweise in zwei Ertappen.
  • Ende Mai 2014 bis Mai 2015: Aushub unter der Unterführungsdecke, Erstellung von Werkleitungen, Bau der Rampen und der Stützmauern.
  • Ab April 2015 bis Oktober 2015: Strassenbauarbeiten
  • Voraussichtliche Eröffnung der Unterführung im Oktober/November 2015
  • Sommer 2016: Einbau des Deckbelags

Projektpläne

Weitere Informationen

Präsentation zum Bauablauf (PDF, 29 Seiten, 2,5 MB)