Unter den prächtigen mittelalterlichen Handschriften und frühen Drucken der Kantonsbibliothek finden sich wertvolle und bedeutende Raritäten und Unikate.
Die kostbaren Bände aus der frühen Zeit der Buchdruckerkunst und die teils prächtig illuminierten mittelalterlichen Manuskripte stammen vor allem aus der Privatbibliothek und der Sammlung der Familie Zurlauben und aus den Bibliotheken der Klöster Muri und Wettingen.
Mittelalterliche Handschriften
Eine der wichtigsten mittelalterlichen Handschriften im Bestand der Kantonsbibliothek ist das so genannte Osterspiel von Muri, das um 1250 entstanden ist. Es gilt als ältestes Schauspiel in deutschen Reimen. Zu den kunsthistorisch wertvollsten Bücherhandschriften in der Kantonsbibliothek gehören die drei kostbar und prächtig illustrierten Bände des Wettinger Graduale. Ebenfalls aus dem Kloster Wettingen stammt die wichtige dreibändige Schweizer Bilderchronik des Abtes Christoph Silberysen (1542-1608).
Zugang
- Die mittelalterlichen Handschriften der Klöster Muri und Hermetschwil sind im gedruckten Katalog der Kantonsbibliothek (öffnet in einem neuen Fenster) und im Online-Handschriftenkatalog des Urs Graf Verlags (öffnet in einem neuen Fenster) erfasst.
- Die mittelalterlichen Handschriften des Klosters Wettingen und weitere mittelalterlicher Handschriften sind in einem gedruckten Katalog der Kantonsbibliothek (öffnet in einem neuen Fenster) verzeichnet.
- Einige der wichtigsten und schönsten mittelalterlichen Handschriften aus der Kantonsbibliothek sind digitalisiert und auf e-codices (öffnet in einem neuen Fenster), der "Virtuellen Handschriftenbibliothek der Schweiz" zugänglich.
Forscherinnen und Forscher können die Handschriften auf Anfrage im Sonderlesesaal einsehen.
Für Publikationen oder Forschungsarbeiten können digitale Reproduktionen hergestellt werden. Der Preis richtet sich nach Qualität und Umfang der Reproduktionen.