Zeckenimpfung in betroffenen Gebieten empfohlen :
Impfung beim Hausarzt

Im Kanton Aargau hat sich die Zahl der gemeldeten Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis-Erkrankungen im Jahr 2005 gegenüber dem Vorjahr auf 36 verdoppelt. Bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) handelt es sich um eine virale Hirn- und Hirnhautentzündung, bei der das krankheitsverursachende Virus durch den Stich einer damit infizierten Zecke auf den Menschen übertragen wird.

Zecken können in umschriebenen Gebieten, in so ge-nannten Naturherden Viren übertragen, die zur FSME führen können. Die Auswertung der Stichorte von 78 FSME-Meldungen im Kanton Aargau in der Periode 1984 bis 2005 ergibt folgendes Bild:

Gemeinden mit mindestens 2 Stich-Meldungen:
Bezirk Aarau: Gränichen, Muhen;
Bezirk Baden: Baden, Wettingen, Würenlingen;
Bezirk Brugg: Birr, Brugg;
Bezirk Kulm: Schöftland;
Bezirk Rheinfelden: Möhlin, Rheinfelden, Zeiningen;
Bezirk Zofingen: Brittnau, Zofingen;
Bezirk Zurzach: Döttingen, Koblenz, Zurzach.

Aus weiteren 30 Gemeinden im Aargau ist ein Stich mit FSME-Erkrankung gemeldet worden. Aus den Bezirken Bremgarten und Muri sind keine Stiche gemeldet worden.

Der Kantonsärztliche Dienst empfiehlt in Übereinstimmung mit dem Bundesamt für Gesundheit die Impfung allen Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren, die in Übertragungsgebiet wohnen oder sich zeitweise dort aufhalten und dem Risiko eines Zeckenstichs ausgesetzt sind. Eine Impfung erübrigt sich für Personen, welche sich zwischen Februar und November nicht in den Wäldern und hohen Wiesen dieser Gebiete aufhalten. Die Impfung wird von den Hausärztinnen und Hausärzten vorgenommen. Die Grundimpfung besteht aus 3 Dosen, eine Auffrischungsimpfung wird neu nur noch alle 10 Jahre empfohlen.

Weiterführende Informationen des BAG:www.bag.admin.ch/infekt/krank/d/encephalite.htm