Veranstaltungsreihe zum Wiener Kongress
Der Kanton Aargau und die österreichische Botschaft nehmen das Gedenkjahr 2015 zum Anlass, im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltungsreihe das 200-Jahr-Jubiläum des Wiener Kongresses zu würdigen.
Der Wiener Kongress gilt als eines der wichtigsten historischen Ereignisse im Übergang vom Ancien Régime zur modernen europäischen Staatenwelt. Der Kongress anerkannte die grösstenteils bis heute bestehenden inneren und äusseren Grenzen der Schweiz. Am 20. März 1815 wurde zudem der Weiterbestand des Kantons Aargau am Kongress festgeschrieben.
Die Unterzeichnung der Schlussakte des Wiener Kongresses im Jahre 1815 wird vom Kanton Aargau und der österreichischen Botschaft zum Anlass genommen, diesem historischen Ereignis im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe politisch, wissenschaftlich und kulturell zu gedenken. Insgesamt werden zwischen Juni und November 2015 drei öffentliche Veranstaltungen an verschiedenen historischen Lokalitäten im gesamten Kanton Aargau stattfinden.
Der Wiener Kongress soll im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe unter drei Gesichtspunkten betrachtet werden. Erstens die Frage der Finanzierung des Wiener Kongresses und darauf basierend die Entwicklung der Staatsfinanzen am Beispiel Österreichs und der Schweiz. Zweitens die Frage der Neuordnung der Staatsgrenzen nach dem Wiener Kongress und deren Einfluss auf die Friedensordnung Europas sowie die Weiterentwicklung des Völkerrechts. Und drittens die Rolle der informellen und gesellschaftlichen Interessenvertretung bei der Entscheidfindung am Wiener Kongress.
Der Kanton Aargau, die österreichische Botschaft sowie das österreichische Kulturforum laden die Öffentlichkeit zu diesen im Aargau stattfindenden Anlässen ein. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie ab Ende Mai www.ag.ch/1815-2015.