Stau weg am Baregg!
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Engpass Baregg - Gemeinsam gegen den Stau
Während der STAUWEG!WOCHE vom 7. - 11. Juni 1999 will das Baudepartement zusammen mit den Autofahrerinnen und Autofahrern den Stau am Baregg reduzieren oder ihn im Idealfall ganz zum Verschwinden bringen. Viele Unternehmen aus der Wirtschaft helfen mit.
"Autobahn A1 zwischen Mägenwil und Neuenhof: stockender Kolonnenverkehr vor dem Bareggtunnel". Und abends das gleiche Lied in umgekehrter Richtung. Täglich sind 10 000 Pendlerinnen und Pendler vom Engpass betroffen und verschwenden bis zu 1 500 Stunden wertvolle Zeit. Unnötigerweise. Denn ein Stau ist kein Naturereignis, sondern nur schlecht organisiertes Warten.
Während der STAUWEG!WOCHE soll der Baregg effizienter genutzt werden. Wenn sich zu den Spitzen-zeiten dank besserer Organisation stündlich nur 600 bis 800 Autos weniger durch den Tunnel zwängen, fin-det der Stau ganz einfach nicht statt.
Gesucht sind also Personen, die während den Stauzeiten ihre Bareggfahrt in die staufreie Zeit verschie-ben, öffentliche Verkehrsmittel benützen, Fahrgemeinschaften bilden oder CarSharing mit Bahn und Bus kombinieren.
Das Prinzip lautet: "Heute sorge ich dafür, dass du staufrei durch den Bareggtunnel fahren kannst. Morgen machen wir es umgekehrt." Je mehr Autofahrerinnen und -fahrer mitmachen, desto besser verteilen sich die einzelnen "Entstau"-Beiträge auf alle Wochentage. Das Resultat: Weniger oder gar kein Stau am Baregg.
Die STAUWEG!WOCHE ist Teil des Projekts "Engpass Baregg - Gemeinsam gegen den Stau" des Bau-departements des Kantons Aargau. Die SBB AG, Mobility CarSharing Schweiz und die Carpooling-Firma Teleways AG bieten Alternativen. Rund dreissig Unternehmen, die in der Region Baregg mobil sein wollen, haben sich zu eigenen Antistau-Beiträgen verpflichtet. Speziell engagieren sich ABB Schweiz, Crédit Suisse und Canon Schweiz.
Das Baudepartement ist sich bewusst, dass es einen Versuch wagt. Er kann gelingen, wenn alle Beteiligten am gleichen Strick ziehen. Die Voraussetzungen sind in dreifacher Hinsicht gut: Die Erfahrungen mit den al-lermeisten Autofahrerinnen und Autofahrer im Zusammenhang mit den Baustellen der Belagssanierung A1 sind positiv, sie sind vernünftig. Zweitens hat eine Umfrage ergeben, dass überraschend viele "Staufah-rerinnen und -fahrer" bereit sind, einen persönlichen Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten. Und schliesslich kann man direkt und persönlich profitieren: man reduziert den Stau und tut sich so selber etwas zuliebe.