Schwedische Husaren besuchten den Aargau
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Tradition und Erfahrungsaustausch standen im Vordergrund
Auf Einladung des Vereins "Schweizer Kavallerieschwadron 1972" verbringen 50 Mitglieder der ehemaligen königlichen Leibgarde Schwedens fünf Tage in der Schweiz.
Als in Schweden die Kavallerie abgeschafft wurde organisierten sich die Anhänger und Freunde der ehemaligen Husaren in verschiedenen Husarenvereine um die Tradition des ehemaligen Reiterregimentes aufrecht zu erhalten. In der Schweiz wurde die Kavallerie 1972 abgeschafft und 1995 wurde der Verein "Kavallerieschwadron 1972" gegründet. Zum Kontakt zwischen dem schweizerischen und dem schwedischen Verein kam es durch den schwedischen Militärattaché, der das Kavallerieschwadron an einem Anlass in der Schweiz kennen lernte und sie letztes Jahr nach Göteborg an das Treffen der Schwedischen Militärhistorischen Vereine einlud. Nun erfolgt die Gegeneinladung. Am letzten Dienstag wurden 50 schwedischen Kavalleristen in der Schweiz empfangen. Hans Christen, Präsident des Kavallerieschwadrons 1972, organisierte ein traditionelles und unterhaltsames Programm mit einer Übernachtung in der Festung Crestawald, Armbrustschiessen, Fondueplausch und natürlich auch mit den traditionellen Reiterspielen. Die Pferde der schwedischen Gäste wurden vom Nationalen Pferdezentrum Bern (ehemals EMPFA) zur Verfügung gestellt. Im Aargau wurden die Kavalleristen von Militärdirektor und Regierungsrat Ernst Hasler begrüsst. Als erstes bedauerte er den Tod der schwedischen Aussenministerin, Anna Lindh und drückte damit das Beileid der Aargauer Regierung aus. Des weiteren lobte er die enge Zusammenarbeit im militärischen Bereich und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Schweden, die durch solche Anlässe ausgebaut und gefestigt werden.