Hauptmenü

Alle Medienmitteilungen

Saisonal bedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit :
Arbeitslosenquote steigt auf 3,3 Prozent

Die Zahl der arbeitslosen Frauen im Kanton Aargau ist minim gesunken, während sie bei den Männern stark zugenommen hat. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass vor allem saisonale Gründe für den Anstieg der Arbeitslosigkeit verantwortlich sind. Die Arbeitslosenquote im Kanton Aargau stieg von 3,2 auf 3,3 Prozent; diejenige der gesamten Schweiz von 3,7 auf 3,8 Prozent.

Ende des vergangenen Jahres waren 9'970 Personen auf den sechs aargauischen Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet. Das sind 311 Personen mehr als im Vormonat. Bei den Männern ist eine Zunahme um 316 Betroffene zu verzeichnen, während die Zahl der arbeitslosen Frauen um fünf Personen zurückgegangen ist. Für die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vor allem saisonale Gründe verantwortlich: Männer sind in Berufen mit viel Aussenarbeit wie im Bauhaupt- und Baunebengewerbe, im Gartenbau sowie in der Landwirtschaft deutlich stärker vertreten. Diese Branchen bieten in den Wintermonaten regelmässig weniger Arbeitsplätze an.

Angestiegen ist auch die Zahl der Stellensuchenden. Sie betrug im Dezember 2005 14'680 Personen; das sind 170 mehr als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote stieg von 4,7 auf 4,8 Prozent. In der ganzen Schweiz stieg sie von 5,5 auf 5,6 Prozent.

Ein leichter Rückgang ist bei der Jugendarbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im Dezember waren 2'257 Personen unter 25 Jahren arbeitslos; 81 weniger als im Vormonat. Wie im November verlief auch im Dezember die Entwicklung in den beiden Altersklassen unterschiedlich: Bei den 15- bis 19-Jährigen sank die Zahl um 95 auf 626 Personen. Die Arbeitslosenquote beträgt in dieser Altersklasse 3,3 Prozent gegenüber 3,6 Prozent im Vormonat. Bei den 20- bis 24-Jährigen stieg die Zahl der Arbeitslosen um 14 auf 1'631 Betroffene. Die Quote stieg von 6,0 auf 6,1 Prozent.

Bei den RAV waren 506 offene Stellen gemeldet; das sind 22 weniger als im Vormonat. Dieser Rückgang hielt sich im Rahmen der Erwartungen für die Wintermonate.

Im Dezember gingen 18 Voranmeldungen von Kurzarbeit ein. Total meldeten im Jahr 2005 insgesamt 254 Firmen Kurzarbeit an; im Jahr 2004 waren es noch 381 Firmen.

  • Departement Volkswirtschaft und Inneres